Vertretungen in Deutschland und
weiteren europäischen Ländern
sind nicht gekennzeichnet.
Klavierduo
Hans-Peter und Volker Stenzl *
Hans-Peter und Volker Stenzl haben sich zu einem Inbegriff für außergewöhnliche musikalische Intelligenz und Klavierduospiel auf höchstem Niveau entwickelt. Die "Freiheit eines Solisten mit vier Händen" sowie das nuancenreiche Ausleuchten der komplexen Partituren bis in die feinsten Verästelungen hinein sind ihre Markenzeichen. Studiert haben die Stenzls in Stuttgart, Frankfurt und London bei Renate Werner, Herbert Seidel, Frank Wibaut, Hamish Milne, Stephen Kovace-
vich und Alfred Brendel. Wichtige künstlerische Impulse erhielten sie außerdem von Bruno Canino und Norbert Brainin.
Die internationale Karriere begann mit Preisen bei elf nationalen und internationalen Musikwett-
bewerben, u.a. 1986 ARD/München, 1989 Deutscher Musikwettbewerb und Dranoff/Miami. 1991 gab das Klavierduo Stenzl sein Debüt bei den Salzburger Festspielen. Seitdem war es in vielen Ländern Europas, in Afrika, Nord- und Südamerika, Japan, China und Hongkong zu Gast.
Das Klavierduo Hans-Peter und Volker Stenzl gastierte bei namhaften Festivals und in großen Konzertsälen, u.a. Royal Festival Hall London, Wigmore Hall London, Merkin Concert Hall New York, Nichols Concert Hall Chicago, Lincoln Theatre Miami, Suntory Hall Tokyo, Cultural Centre Hong Kong, Philharmonic Hall Guangzhou, Philharmonie Berlin, Konzerthaus Berlin, Frauen-
kirche Dresden, Tonhalle Düsseldorf, Alte Oper Frankfurt, Laeiszhalle Hamburg, Philharmonie Köln, Herkulessaal München, Gasteig München, Liederhalle Stuttgart, Salle Gaveau Paris, Philharmonie Bratislava, Ateneul Bukarest, Philharmonie Belgrad, Manoel Theatre Malta, International House of Music Moskau, Philharmonie St. Petersburg, Philharmonie Nishnij Novgorod, Philharmonie Ufa, Oper Kairo, Oper Alexandria und Teatro Teresa Careno Caracas. Dabei arbeitete das Duo mit bedeutenden Dirigenten wie Helmuth Rilling, Karl Anton Ricken-
bacher, Konrad Latte, Gerd Albrecht, Neal Stulberg, Wojciech Rajski, Yordan Kamdzhalov, Wolfgang Schäfer, Hans Michael Beuerle, Hartmut Haenchen, Daniel Raiskin, Wayne Marshall, Martin Fischer-Dieskau, Thomas Hengelbrock, Gustavo Dudamel u.a.
Vielbeachtete Einspielungen, Rundfunk-und Fernsehproduktionen dokumentieren die stilistische Bandbreite der Stenzls an einem und zwei Klavieren. Literarische Programme mit Karl Michael Vogler, Hans Clarin, Loriot, Nina Petri, Gisela Schneeberger, Bernt Hahn, Roger Willemsen und Stefan Fleming runden das Profil des Duos ab.
Als renommierten Pädagogen ist es Hans-Peter und Volker Stenzl ein besonderes Anliegen, junge Pianisten und Klavierduos zu individuellen, selbständigen Künstlerpersönlichkeiten zu erziehen. An der HMT Rostock bekleiden sie die weltweit erste Professur für Klavierduo. Ferner unterrichten sie an den Musikhochschulen in Stuttgart und Trossingen, aus ihren Klassen sind zahlreiche Preisträger hervorgegangen.
Meisterkurse und Jurytätigkeiten im In- und Ausland ergänzen die Aktivitäten von Hans-Peter und Volker Stenzl, die 1996 zu "Associates of the Royal Academy of Music London" ernannt wurden.
Chicagoist, 9. März 2014
„Of course, there is a laser precision and synchronicity to what the Stenzl piano duo does. What strikes you while watching these two brothers play, however, is just how easy they make it seem when it’s surely anything but. Their fluidity as the duo performed two surprise Polonaises at the outset of the show was joy-inducing, in the way that watching true masters of an art form often is. One of the best things about the pair of brothers is the range of emotion they bring to the pieces they play. This was especially evident in their beautiful performance of Schubert’s Fantasy in F Minor. They made all the pieces come alive and built fantastic tension, so much so that we found ourselves tense in our seats as they would build to yet another thunderous crescendo. During more subdued passages, it seemed the audience could barely bring themselves to breathe in the space between notes (...) The Stenzl brothers play with the clarity and expression of one master pianist, and watching them achieve that together was exhilarating (...) This was a show we were glad not to miss - both an inspiration and certainly a lesson in itself (...) They truly were brilliant."
Garmisch-Partenkirchener Tagblatt, 21. Januar 2014
„Nur einen Pianisten allerdings mit vier Händen glaubten Musikfreunde im Garmisch-Partenkirchner Richard Strauss-Institut zu hören. Als homogenes Klangwunder erwies sich das bekannte Klavierduo Stenzl bei diesem Kammerkonzert. Das Publikum war absolut begeistert und die Künstler, die sämtliche Werke auswendig interpretierten, wurden erst nach drei Zugaben vom Podium entlassen. Nicht nur, dass die Brüder Hans-Peter und Volker Stenzl perfekt aufeinander abgestimmt und technisch brillant spielten, sie schafften auch, was erst wenigen Pianistemn vor ihnen gelungen war, nämlich den Steinway-Flügel in Klangbalance zum Raum zu halten (...) Wer die Mozartsche Symphonie im Ohr hatte, musste natürlich Klangabstriche hinnehmen, aber Interpretation und Virtuosität entschädigten. Die beiden Pianisten standen absolut im Einklang. Nur ein Klavierduo wie die Stenzls, die zusammen zu atmen scheinen, jede Nuance und jeden Triller erarbeitet haben, kann das wohl so bewältigen. Ihre große Klasse hatten die Künstler bereits vor der Pause, bei der Schubert-Fantasie, dem Höhepunkt des Konzerts, unter Beweis gestellt."
Weinheimer Nachrichten, 24. September 2013
„Seit 25 Jahren betreten sie gemeinsam die Bühne, spielen die schwierigsten klassischen Stücke völlig ohne Noten und das wie ein Pianist mit vier Händen. Die mit unzähligen Musikpreisen ausgezeichneten Hochschulprofessoren Hans-Peter und Volker Stenzl zählen zu den besten Klavierduos (...) Dass die Stenzls das Stück [Gershwins 'Rhapsody in Blue'] in der Originalfassung für zwei Klaviere spielten, machte die Rhapsody zu einem Hörgenuss der Superlative (...) Auch in der akustikstarken Aula der Freudenbergschule erklangen Bravorufe, nachdem die Brüder Stenzl ihr Publikum dazu eingeladen hatten, den großen dramatischen Momenten dieses wunderbar melodischen Klavierstückes auf die Spur zu kommen. Dabei entwickelten sie eine unglaubliche Stahlkraft. Ihren vier Händen an zwei Flügeln mangelte es an nichts, sodass einem ihre Furiosität bisweilen den Atem raubte. Die Art des 'synchronen' Klavierspiels ohne Noten erfordert eine bis ins kleinste Detail präzise Übereinstimmung der Spielabläufe. Genau dieses fast blinde Einverständnis untereinander zeigten die Brüder Stenzl auch bei Franz Schuberts Fantasie f-moll (...) Den beiden Klaviervirtuosen gelingt es, mit den klanglichen Möglichkeiten der beiden Flügel so souverän umzugehen, dass die Farbpalette ungeahnte Nuancen aufleuchten lässt. Die Improvisation über Johann Sebastian Bahs Choral 'Wie wohl ist mir o Freund der Seele' für zwei Klaviere ist nach einer Bearbeitung von Ferruccio Busoni entstanden. Was die Stenzls hier an Präzision, Virtuosität und Gestaltung einbringen, ist einfach grandios (...) Mit enthusiastischem Applaus bedankte sich das Publikum für große musikalische Momente."
26. Mai 2013
„Seit 25 Jahren stehen sie zusammen auf der Bühne, spielen freihändig auf den Flügeln der Welt, sind eines der gefragtesten Klavierduos überhaupt - die Brüder Hans-Peter und Volker Stenzl. Im November vergangenen Jahres haben sie die weltweit erste und einzige Professur für Klavierduo an der Hochschule für Musik und Theater in Rostock erhalten. Am Donnerstag gaben die Brüder ihr Antrittskonzert im ausverkauften Katharinensaal (...) Für ihr Antrittskonzert wählten die Brüder Stücke von Nottebohm, Busoni, Essl, Mozart und Bach aus (...) Hans-Peter und Volker Stenzl boten dem Publikum ein mehr als eindrucksvolles Konzert. Gekrönt durch Bravo-Rufe und stehende Ovationen haben sie auf der Bühne des Katharinensaals ihre Brillanz und Einzigartigkeit bewiesen."
Ostsee Zeitung, 25./26. Mai 2013
„Gleich vier große Steinway-Flügel standen auf dem Podium. Drei Pianisten und eine Pianistin, die Klavierduos Hans-Peter und Volker Stenzl und das serbische LP Duo mit Sonja Loncar und Andrija Pavlovic, bedienten ihre 352 Tasten, und machten aus Bachs Concerto für vier Cembali a-moll BWV 1065 ein grandioses Tastenfest: vehement und präzise, pulsierend und aufrauschend, in bester barocker Musizierlaune. Dies war der fulminante Abschluss des 'Antrittskonzerts' im Katharinensaal der Hochschule für Musik und Theater, mit dem die Brüder Stenzl ihre Berufung auf die in der Welt bisher einzige Professur für Klavier-Duo beantworteten (...) Die Stenzls hatten ein ausgesprochen originelles Programm zusammengestellt, mit dem sie die ganze Breite ihres längst international anerkannten Könnens vorführen konnten - vierhändig oder an zwei Klavieren. Sie haben nicht einen schönen Anschlag, sondern 827 (gefühlt), sie spielen nicht laut oder leise, sondern mit einer gleitenden Skala feinster Abstufungen - in einem spannungsvollen Wechselspiel von homogener Übereinstimmung und darin wirkender feiner Unterschiede. Und bieten damit nicht nur effektvolle Klavierkunst, sondern stilsichere Ausdeutungen."
Piano News, Mai/Juni 2013
„Wer Brahms' 'Deutsches Requiem' in der Originalversion für Chor und Orchester kennt, wird sich kaum vorstellen können, wie dieses Werk (...) sinvoll in eine vierhändige Klavierfassung übertragen werden kann. Die Einspielung des Klavierduos Hans-Peter und Volker Stenzl kann einen aber doch davon überzeugen, dass dies sehr wohl möglich ist. Immerhin stammt die Transkription aus der Feder des Komponisten und berücksichtigt alle wichtigen Aspekte des Originals, Brahms selbst hielt sie für 'ganz vortrefflich', und das ist sie auch. Da Hans-Peter und Volker Stenzl auf dem Brahms-Flügel von Johann Baptist Streicher musizieren, kommen sie der Vorstellung des Komponisten ziemlich nahe (...) Die beiden Pianisten holen dabei wirklich das Maximum heraus."
Klassik com, 5. Mai 2013
„Sie sind für Klavierkenner und Klavierduoliebhaber definitiv kein Novum mehr. Im Gegenteil, die Brüder Hans-Peter und Volker Stenzl haben sich international etabliert. So kommentierte die New York Times das Spiel des Klavierduos als ‚brilliant and lucid, rich in nuance and power‘. Diese Klarheit in der Interpretation ist auch auf seiner neuen CD, erschienen bei Ars Musici, zu erleben. Die Brüder widmen sich hier dem 'Deutschen Requiem' von Johannes Brahms. ‚Angesichts der hier dargebotenen Fassung für vierhändiges Klavier mag man sich die Frage stellen: kann man ein derart vielschichtiges, von der Wort-Ton-Relation bestimmtes Werk in ein rein instrumentales, noch dazu vierhändig für ein Instrument gesetztes Gebilde transportieren?‘ Diese Frage (...) beantwortet die Interpretation der Stenzl mit einem deutlichen ‚Ja, man kann!‘ Erstens, weil Brahms selbst ein Kondensat für vierhändiges Klavier vorlegte, und zweitens, weil es die Brüder Stenzl sind, die das Werk umsetzen. Auch das Dilemma des fehlenden Textes wissen sie zu beheben: Der Schauspieler Stefan Fleming spricht ihn zwischen den Sätzen.
Zunächst einmal ist anzumerken, dass das Klavierduo auf ‚dem‘ Brahms-Flügel spielt. Dieser Flügel wurde 1880 von Johann Baptist Streicher erbaut (...) Dieser ergänzt sich sehr gut mit der Interpretation des 'Deutschen Requiem'. Denn das Werk hat viele leise und zurückhaltende, nach innen gewendete Passagen. Die CD bringt uns also eine Interpretation im Originalklang der damaligen Zeit nahe. Die Brüder Stenzl setzen in ihrer Interpretation des 'Deutschen Requiem' vor allem auf die genaue Führung der einzelnen Stimmen (...) Der Text wirkt so als Portal für das musikalische Erleben, sorgt für eine innere Gestimmtheit."
Rheinische Post, 8. Februar 2013
„Das Klavierduo Hans-Peter und Volker Stenzl begeisterte in der Tonhalle (...) Wenn Hans-Peter und Volker Stenzl die beiden Steinways auf der Tonhallenbühne mit der von der Ravel selbst erstellten Fassung ['La Valse'] für zwei Klaviere traktieren, fliegen die Walzerfetzen aus schier unglaublich erscheinenden Verrenkungen, unter denen das renommierte Brüder-Duo nahezu alle Saiten der riesigen Instrumente zum Donnern bringt (...) Fäuste krachen in den Bass, die Bewegung der Finger ist mit bloßem Auge nicht mehr nachzuvollziehen. Und alles schwingt und rauscht und stürzt tanzend auf den Abgrund zu, aus dem es gurgelnd erwuchs. Es ist die Lust und die Kunst der Stenzls, große Orchesterpartituren in Kammermusik zu wandeln. Mit Strawinskys 'Petruschka' verfahren sie ähnlich, auch wenn sie mit Gyula Rácz und Uwe Arlt zwei Schlagzeuger hinzubitten. Mit Xylophon, Becken und Triangelnblecken die Töne gesetzten Puppen noch greller die Zähne, der rhythmische Sog der Ballettmusik erscheint noch faszinierender. Und es bringt Farbe ins Konzert, das ja doch eine sehr intime Form der Kammermusik präsentiert. Bei Franz Schuberts f-moll-Fantasie sitzen die Brüder Stenzl nebeneinander und zelebrieren - wie den ganzen Abend - Ellbogen an Ellbogen die Fähigkeit, gemeinsam zu empfinden (...) Jubel im (...) Saal, Ravel (aus 'Ma mère l'oye') und Piazzolla als allerfeinste Zugaben."
Eßlinger Zeitung, 29. Januar 2013
„Das Esslinger Publikum erlebte eine Sternstunde der Musik. Perfekt gelang schon der Einstieg. Im abgedunkelten Saal richtete sich die volle Aufmerksamkeit auf die beiden Konzertflügel, aus denen Hans-Peter und Volker Stenzl das Kopfthema der f-moll-Fantasie von Franz Schubert watteweich, wie aus weiter Ferne kommend, zauberten (...) Mit sensiblem Gespür für musikalische Stimmungen gelang den Stenzl-Brüdern eine transparente Wiedergabe, geprägt von dynamischen Wellengängen, logischem Spannungsaufbau und pianistischer Feinarbeit. Bei Wolfgang Amadeus Mozarts Sonate D-dur KV 448 erreichten Hans-Peter und Volker Stenzl jenen Grad absoluter Perfektion, die dem Hörer suggeriert, die Musik spiele sich von alleine (...) Völlig mühelos und entspannt ließen die beiden Stenzls die Läufe perlen, gestalteten die Übergänge mit fein dosierter Agogik und blieben auch bei den Forte-Passagen stets dem leichten Mozart-Ton verpflichtet. In einer völlig anderen Klangwelt bewegt sich Igor Strawinkys Ballettmusik 'Petruschka' (...) Strawinskys illustre, jede der vier Szenen untermalende Musik erklang im Neckar Forum in einer Bearbeitung von Gyula Rácz, die neben zwei Klavieren eine ganze Batterie von Schlaginstrumenten einsetzt. Damit gewann das Klangbild an farbigen Facetten und Intensität (...) Gyula Rácz und sein Schlagzeugkollege Uwe Arlt verwuchsen mit den differenzierten Klavierspuren zu einer perfekten Einheit (...) Hans-Peter und Volker Stenzl reizten die pianistischen Möglichkeiten voll aus, überraschten mit einer vielschichtigen Interpretation, in den Details gut ausgeleuchtet und technisch souverän umgesetzt [in Ravels 'La Valse']. Das Publikum war ob dieser perfekten Präsentation begeistert ..."
Bonner General-Anzeiger, 11. Dezember 2012
„Zwei Brüder, vier Hände, ein Klavier. Was solch eine Kombination zuwege bringen kann - das war für die Besucher des Kulturring-Konzertes im Kursaal einfach phänomenal. Hans-Peter und Volker Stenzl agierten harmonisch am Flügel. Sie beeindruckten durch technische Perfektion, brillante Meisterschaft und brachten auch ihre Spielfreude zum Ausdruck ..."
Kölner Stadt-Anzeiger, 21. November 2012
„Unvorstellbar, dieses ausdrucksstarke Brahms-Werk auf 88 Tasten zu projizieren und auf die große Klangvielfalt zu verzichten. Doch die Brüder Stenzl überzeugten mit einer nicht minder anrührenden, erhabenen und eindrucksvollen Aufführung der Klavierfassung (...) Er [Brahms] verarbeitete Erlebnisse um Trauer, Trost und Hoffnung zu einem intensivem Musikstück, das das Klavierduo Stenzl unglaublich fesselnd vortrug. Überaus organisch ließen sie die Stimmen ineinander fließen. Sanft erhob sich der Eingangssatz, hauchzart, als berührten die Pianisten die Tasten kaum. Der Klaviersatz (...) legte eine klare Struktur frei, die Hans-Peter und Volker Stenzl mit großer Sorgfalt und direktem Ton klar umrissen. Mitreißende dynamische Steigerungen machten das Werk sehr lebendig (...) 'Denn alles Fleisch es ist wie Gras', heißt es im zweiten Satz des Oratoriums - ein markantes Thema von unerbittlicher Kraft, das auch das Duo am Steinway zu grandioser Wirkung brachte. Mit Präzision und viel Fingerspitzengefühl führten die Musiker es zu einer Wendung, spielten lebhaft und mit energischem Anschlag (...) Die Brüder Stenzl hoben auf herausragende Weise die Stimmungen zwischen Tragik und Trost hervor, stellten Vergänglichkeit und Ewigkeitshoffnung gegenüber und begeisterten mit einer Interpretation, die den Zuhörer den Atem anhalten ließ."
Kölnische Rundschau, 21. November 2012
„An die Vertonung der großen Komposition 'herangetraut' haben sich zwei weltbekannte Klavierspieler, Hans-Peter und Volker Stenzl (...) Die virtuose Darbietung von den Brüdern Stenzl an diesem Abend war grandios, der homogene Klang beeindruckend."
Kronen Zeitung, 12. September 2012
„Einen grandiosen Klavierabend gestaltete das deutsche Brüderpaar Hans-Peter und Volker Stenzl beim letzten Eggenberger Schlosskonzert des Jahres. Einer zauberhaft sanften Version von Debussys 'Petite Suite' folgte als scharfer Kontrast die 'Rhapsody in Blue' in Gershwins eigener Fassung für zwei Klaviere. Der Gleichklang der beiden Bösendorfer-Flügel tauchte Dialoge und aufschäumende Begegnungen in ein neues Licht - behutsam gesteigert und später fulminant gehämmert. Sensationelle Einblicke gewährte Mozarts g-moll Symphonie in der vierhändigen Fassung von Carl Czerny. Vor allem das Andante hat man von keinem Orchester je in so himmlischer Anmut vernommen. Genial geriet zuletzt Ravels 'La Valse', deren von dämonischen Nebelfetzen umhangene Walzerträume nach exzellenter Vorbereitung in rollenden Kriegsdonner mündeten."
Kleine Zeitung, 12. September 2012
„'Wie ein Mensch mit vier Händen'. So kündigte der Leiter der Eggenberger Schlosskonzerte, Franz Josef Kerstinger, die Brüder Hans-Peter und Volker Stenzl an. Und neben erstaunlicher Präzision und Virtuosität überzeugte das renommierte Klavierduo Stenzl nicht zuletzt mit seinem gemeinsamen interpretatorischen Atem. Verspielte Leichtigkeit ohne Oberflächlichkeit zeigten die Deutschen bei Debussys 'Petite Suite'. Welche 'fiese List' zu Gershwins 'Rhapsody in Blue' geführt hatte und dass die Urfassung eigentlich für zwei Klaviere komponiert wurde, erfuhr man von der mit Swing und in komplexer Rhythmik sicher gemeisterten Aufführung. Die bekannten Themen von Mozarts g-moll-Symphonie überraschten in der Bearbeitung von Carl Czerny mit Durchsichtigkeit und ließen Hörgewohnheiten hinterfragen. Mit Ravels 'La Valse' gelang eindrucksvoll der angekündigte 'apokalyptische Totentanz' ..."
Zollern-Alb-Kurier, 18. Juli 2012
„Duo Stenzl entlockt dem Steinway-Flügel die Magie der Musik (...) Die Brüder Hans-Peter und Volker Stenzl gehören zu den besten Pianisten der nationalen und internationalen Musikszene. Nun gastierten sie auch in Ebingen und begeisterten ihr Publikum (...) überall steht der Name Stenzl für Können, Sensibilität und Vielseitigkeit und das in absolutem Gleichklang (...) Der Auftakt erfolgte mit der Petite Suite von Claude Debussy (...) Eine ganz andere Seite brachten die Interpreten mit der Fantasie f-moll zum Klingen, mit der sich Franz Schubert auf eine Wanderung durch das Leben - sein Leben - begab (...) Die Brüder Stenzl wandten sich der Klavierbearbeitung von Carl Czerny [Mozart Sinfonie g-moll]zu und bewiesen, daß es sich dabei keineswegs um eine musikalische 'Sparversion' handelt. Mit viel Gefühl und technisch perfekt "übernahm" das Duo den gesamten Orchesterpart (...) Es war ein Musikerlebnis der Extraklasse."
Schwarzwälder Bote, 18. Juli 2012
„Ein Musikerlebnis höchster Güte ist das Zusammenspiel der Brüder Hans-Peter und Volker Stenzl beim Meisterkonzert, zu dem der Konzertchor Eintracht Ebingen ins Auditorium der Firma Groz-Becker eingeladen hat (...) Alles ist aufs Feinste durchdacht und gestaltet: Das differenzierende Spiel, der exakte Anschlag, die Homogenität der musikalischen Gestaltung sind frappierend. Und dabei spielt das Duo alles auswendig: Claude Debussys Petite Suite, Franz Schuberts Fantasie in f-moll und Mozarts Sinfonie in g-moll (...) Nicht nur ein Höhepunkt im Schaffen Franz Schuberts, sondern auch in diesem Konzert, ist die 'Fantasie in f-moll'. Mit ihrer abgrundtiefen Trauer, ihren radikalen Ausbrüchen, ihren kühnen harmonischen Formen und doch überlegen gestalteten Aufbau stellt sie höchste Ansprüche an die Interpreten, die das Duo Stenzl überzeugend meistert (...) Ein weiterer Höhepunkt und zugleich Abschluss des Konzerts ist die Sinfonie in g-moll von Wolfgang Amadeus Mozart. Sind es das überragende Spiel der Brüder Stenzl, die gekonnte Bearbeitung des Stücks durch den Klavierpädagogen Carl Czerny (...) die das Publikum völlig vergessen lassen, daß eigentlich ein ganzes Orchester vom Komponisten vorgesehen war? Sicher von allem etwas; aber besonders die Tatsache, daß das Klavierduo Stenzl als Interpreten erstaunlich orchestrale Klänge hervorzaubert (...) Für den nicht enden wollenden, verdienten Beifall gibt es gleich zwei Zugaben ..."
Kölner Stadt-Anzeiger, 22. Mai 2012
„Der Dreivierteltakt beherrschte den Abend, edle Walzer oder rustikale Ländler. In das Vergnügen hinein platzte Ravels 'La Valse' als düstere Impression von Geburt und Zerstörung des Walzers. Feinst abgestimmt führte das fabelhafte Klavierduo Hans-Peter und Volker Stenzl vor, wie der Tanz an Kontur gewinnt und aus den Fugen gerät. Neben solcher Perfektion hatte das Publikum beim Mitsingen einiger Lieder einen schweren Stand [u.a. mit dem Europäischen Kammerchor / Michael Reif]."
Freie Presse, 21. Mai 2012
„... die erste lange Klaviernacht am Freitag in der Chemnitzer Kreuzkirche war eine aufregende Bereicherung des Mozartfestes (...) Im ersten Teil des mit rund 250 Gästen sehr gut besuchten Abends dominierten klassische Kompositionen (...) Vielleicht folgen sie ja dem zurzeit wohl berühmtesten deutschen Klavierduo, den Brüdern Hans-Peter und Volker Stenzl, die Franz Schuberts schmerz- und schicksalhafte Fantasie f-moll und, als Premiere anlässlich des Sächsischen Mozartfests, Mozarts von einer Art fröhlicher Verzweiflung oder einem verzweifelten Frohsinn geprägten Sinfonie g-moll auf technisch höchstem Niveau vierhändig spielten. Kein jauchzendes Halleluja, eher Lebensdramen in 30 Minuten - wofür die Pianisten mit begeistertem Applaus belohnt wurden."
Bonner Rundschau, 23. April 2012
„Hans-Peter Stenzl und sein Bruder Volker sind seit vielen Jahren ein hervorragend aufeinander eingespieltes Klavierduo. Nun waren sie zu Gast im gut besuchten Kammermusiksaal [des Bonner Beethovenhauses] (...) In ihr [Schuberts Fantasie in f-moll] interpretierten die beiden Pianisten das sich durch das ganze Stück ziehende Thema in all seinen emotionalen Färbungen in einer eindringlichen Interpretation (...) Fast wie eine Erweiterung zu dieser Bekennermusik Schuberts wirkte die nach langem Applaus angehängte Zugabe: eine Bearbeitung des Kopfsatzes der Sinfonie in g-moll von W. A. Mozart durch Karl Czerny (...) Ganz anders und fast wie ein Ragtime mutete die (...) Sonatina in drei Sätzen aus dem Jahr 1950 von György Ligeti an, zumal die Sonatina so differenziert interpretiert wurde."
General-Anzeiger Bonn, 21. April 2012
„Wer in Sachen Beethoven forscht, stößt irgendwann unweigerlich auf den Musikwissenschaftler Gustav Nottebohm (...) Es war eine schöne Geste, dass die Brüder Hans-Peter und Volker Stenzl bei ihrem Klavierduo-Abend im Beethoven-Haus eine Komposition des Beethoven-Forschers aufs Programm gesetzt hatten.
Die Variationen über ein Thema von Johann Sebastian Bach - die Sarabande aus der ersten Französischen Suite - sind ein ganz erstaunliches Werk, das auch heute noch gänzlich unverbraucht und eigenständig wirkt (...) Die Brüder Stenzl spielten das auch technisch durchaus sehr anspruchsvolle 20-Minuten-Werk beeindruckend intensiv wie eine große Improvisation. Hans-Peter und Volker Stenzl, die seit mehr als 20 Jahren zusammen musizieren, werden gern mit den Schlagwörtern von den vier Händen, zwei Herzen und einer Seele bedacht. In der Tat ist die musikalische Übereinstimmung der beiden frappierend, was sich speziell an der weitgespannten Fantasie f-Moll von Franz Schubert gut abhören ließ. Der permanente innere Dialog dieses Duos bringt alle Facetten des geradezu radikalen Werks zum Klingen, seine Melancholie ebenso wie seine Verzweiflungsausbrüche. Die Unerbittlichkeit, mit der die Brüder das Fugato des Schlussdrittels gestalteten, war beklemmend eindringlich. Jenseits der beiden großen Werke gab es noch aparte Kleinigkeiten: drei in ihren Mittelteilen sehr gesanglich genommene Polonaisen von Schubert und eine kurze Sonatina von György Ligeti aus dem Jahre 1950, die noch ganz dicht bei Bartók ist und sich wild und witzig gibt. Als berückend schöne Zugabe spielten die Stenzls den ersten Satz aus Mozarts g-Moll-Sinfonie in der Fassung von Carl Czerny - ein perfekter Abschluss."
Solinger Tageblatt, 27. März 2012
„Johann Wilhelm Wilms war Pianist, Flötist, Musiklehrer und vor allem Komponist. Sein Andenken zu wahren ist das Ziel der 'Internationalen Johann Wilhelm Wilms Gesellschaft'. Sie veranstaltete in der evangelischen Kirche zehnte Tauftagskonzert für den gebürtigen Witzheldener (...) Maßstäbe setzten direkt die Brüder Hans-Peter und Volker Stenzl. Das gefragte Klavierduo lehrt an den Musikhochschulen in Stuttgart und Rostock und richtet nationale wie internationale Wettbewerbe aus. In Witzhelden spielten sie mit Brillanz und enormem Stilgefühl.. Mal träumerisch-tänzelnd, mal mit klarem Aufbruch und anrollenden Wogen bis zum buchstäblichen Schlusspunkt hielten sie die Besucher bis zum erlösenden Applaus nach über 40 Minuten in Atem."
Kölner Stadt-Anzeiger, 27. März 2012
„Auch am Sonntag, als Freunde der klassischen Musik das zehnte Tauftagskonzert für Johann Wilhelm Wilms [in der Ev. Kirche Witzhelden] feierten (...) Er muss ein geselliger und humorvoller Mensch gewesen sein. Das machte das Pianisten-Duo Hans-Peter und Volker Stenzl deutlich. Die Beweise lieferten sie mit seiner Musik: 'Sonate à quatre Mains pour le Pianoforte C-dur'. Ebenso brillant wie majestätisch funkelt der Beginn. Da flitzen die Finger nur so über die Klaviertasten."
Gmünder Tagespost, 23. März 2012
„Hierfür konnten Hans-Peter und Volker Stenzl gewonnen werden, die als einfühlsame und zugleich fesselnde Interpreten dem Publikum einen wunderbaren Abend schenkten. Mit viel innerer Ruhe, die sich aus der Stringenz absoluter Souveränität speiste und eine bergende Klammer vom Anfang bis zum Ende bildete, schufen sie einen Musikkosmos, in dem das menschliche Zeiterleben aufhörte, zu sein (...) Dadurch erreichten sie auch im dichtesten Stimmgewühl eine klare Transparenz, konnten die Übergänge und Spannungsbögen mit ausdrucksstarkem Spiel nachzeichnen. Nie verloren sie den Kontakt zum Raum, den sie mit einem universellen dynamischen Spektrum wunderbar ausleuchteten. Es ist eines, über Musik zu philosophieren, ein anderes, den Kern eines Werks zu erfassen. Aber nur wenige besitzen das technische Spielvermögen, die musikalische Intelligenz und die Ausdruckmöglichkeiten, Musik dieser Art Wirklichkeit werden zu lassen."
Fuldaer Zeitung, 15. Februar 2012
„Von Schubert bis Piazolla war das Programm gespannt. Aus der guten alten Hausmusiktradition stammen die drei Polonaisen D 824, die Schubert für Klavier zu vier Händen komponiert hat. Gelöste Tanzfolgen mit dem typischen Pollacca-Rhythmus, feinsinnig gespielt von den Stenzl-Brüdern. Die sich den ganzen Abend über als Meister im Geben und Nehmen erwiesen (...) Interpretation zurückhaltend, ohne Auftrumpfen, ganz der Klangsprache hingegeben. Danach George Gershwins 'Rhapsody in Blue'. Hier in der Originalfassung für zwei Klaviere, die man nicht alle Tage zu hören bekommt (...) Das kommt an, besonders wenn es mit soviel rhythmischer Freude vorgetragen wird wie hier. Schuberts großartige f-moll Fantasie aus dem Jahr 1828, seinem Todesjahr, erfordert tiefes Gespür für die Grundstimmung (...) Die Brüder Stenzl spielten dieses bewegende Stück feinsinnig und anrührend (...) Krönender Abschluss war schließlich Ravels 'La Valse': auch in originaler Form, nämlich nicht für Orchester, sondern für zwei Klaviere (...) Die Stenzls waren voll gefordert, einmal sollte die (vergebliche) Walzerseligkeit anklingen, dann aber auch das Versinken im Chaos: beides meisterten sie mit glänzender Perfektion. Als Zugaben erklangen drei kleinere Stücke, von denen besonders ein Andante aus einer Sonate des Beethoven-Zeitgenossen Johann Wilhelm Wilms im Gedächtnis blieb."
Bergsträßer Anzeiger, 15. Februar 2012
„Franz Schuberts berühmte f-moll-Fantasie D 940 folgte nach der Pause in einer souverän ausbalancierten Wiedergabe, deren unprätentiöse lyrische Noblesse durchaus einnehmend wirkte. Im Schlussteil des Programms waren dann wieder zwei Flügel gefragt: Astor Piazzollas 'Fuga y Misterio'-Ohrwurm leitete dabei gefällig über zu Maurice Ravels Tanzpoem 'La Valse', das die Stenzls mit klug kontrollierter Energie und imponierender pianistischer Gewandtheit zum Klanghöhepunkt ihrer Parktheater-Premiere [in Bensheim] machten. Originell die - auf ein Instrument beschränkten - drei Zugaben: die mit besonderen Farbeffekten spielende Miniatur 'Das Gefieder der Sprache' des Stuttgarter Komponisten Jürgen Essl (*1961), der Allegro-Kopfsatz aus György Ligetis früher Sonatina, schließlich der Andante-Mittelsatz aus der C-Dur-Sonate opus 31 des Beethoven-Zeitgenossen Johann Wilhelm Wilms - einer Entdeckung übrigens von Hans-Peter und Volker Stenzl."
Darmstädter Echo, 13. Februar 2012
„Franz Schuberts f-moll-Fantasie für Klavier zu vier Händen verleihen die Stenzls so viel Intimität und Zerbrechlichkeit, als ob da gar kein Publikum dabei sein sollte. Gegen Ende unterstreichen beide behutsam, wie fahl und trostlos auch eine nach Dur aufgehellte Variante des Hauptthemas klingen kann (...) Erstaunlich bleibt (...) wie flexibel ein im Grundsatz zarter Anschlag sein kann und wie fein die Brüder ihr Miteinander aushören. Dafür stehen auch drei Schubert-Polonaisen, die in Bensheim als Kleinkunst präsentiert werden (...) Maurice Ravels Walzer-Vision 'La Valse' dagegen ist ohne klare Kontraste und einen Zug ins Teuflische nicht zu haben, und tatsächlich lassen die Interpreten stets ahnen, dass dieses Stück um Tanz und Tod nicht gut ausgehen wird. Gefährliches Grummeln, ein paar Gewaltausbrüche und viel Tempo nehmen das unbedarft Beschwingte wie vom Komponisten gewünscht in die Zange."
Forum, Winter 2011
„Der Bekanntheitsgrad von Johann Wilhelm Wilms steht in krassem Gegensatz zu dem der Interpreten: Von Wilms wissen die wenigsten Musikliebhaber, Hans-Peter und Volker Stenzl dagegen sind geschätzte Pianisten (...) Aus seiner kompositorischen Hinterlassenschaft haben die Stenzl-Brüder zwei Sonaten für Klavier zu vier Händen ausgewählt. Die Läufe und Melodien scheinen dem Temperament der beiden geradewegs zu Pass zu kommen. Ihr freudiges Mit-und-zueinander-Spielen, ihre strahlend virtuose Interpretation könnten die Werke nicht schöner dar-
stellen [über CD Johann Wilhelm Wilms: 'Piano à Quatre Mains' im Carus-Verlag]."
Westfälische Rundschau, 21. Dezember 2011
„Die musikbegeisterten Zuschauer erlebten ein einzigartiges Konzert eines Klavierduos, das vergessen macht, dass zwei Individuen am Flügel sitzen. So ausgereift ist das Miteinander der Brüder Hans-Peter und Volker Stenzl, dass man meinen könnte, ein einziger Pianist mit 20 Fingern säße am Klavier und gestalte bis ins Feinste durchdacht und ausgereift die Interpreta-
tionen. Mit differenzierendem, dabei immer exakt übereinstimmendem Anschlag, mit kleinsten Verzögerungen arbeitet man Höhepunkte heraus, setzt man Akzente, läßt man zarte Melodien fein im Piano herabschweben, wie in Schuberts 'Polonaise' Nummer 6 in E-dur. Die Homoge-
nität der musikalischen Gestaltung ist frappierend (...) Erstaunlich, dass das Duo Stenzl auch dieses selten gespielte Werk auswendig spielte [Martin Gustav Nottebohm: Variationen über ein Thema von Bach] wie auch die nach der Pause auf dem Programm stehenden Klavierstücke 'Auf der anderen Seite des Mondes' (...) Langer herzlicher Beifall dankte für einen meisterhaften Abend, bei dem sich die begeisterten Zuhörer drei Zugaben erklatschten."
Lüdenscheider Nachrichten, 18. Dezember 2011
„Man hätte eine Stecknadel fallen hören können, als die Brüder Hans-Peter und Volker Stenzl sich an den (...) Flügel im Kulturhaus setzten und diesen mit virtuosem Spiel herausforderten. Auswendig. Vierhändig. Hoch konzentriert und mit solch einer starken, innerlichen, musikali-
schen Einheit, wie sie selten zu hören ist, servierte das mit vielen internationalen Preisen aus-
gezeichnete Klavierduo einen meisterlichen Cocktail (...) Den Auftakt bildeten drei Polonaisen von Schubert (...) die sie trotz technischem Anspruch perlend und spielerisch leicht vortrugen. Die musikalische Reise ging weiter in die Bergstadt mit Variationen über ein Thema von Bach, ge-
schrieben vom Lüdenscheider Komponisten Martin Gustav Nottebohm. Es waren neun äußerst abwechslungsreiche Variationen mit viel Dramatik, Melancholie und Romantik (...) Ja, es hätte noch eine zehnte oder elfte Variation geben können. Hoch konzentriert und mucksmäuschenstill verfolgte das Publikum die meisterlich dargebotenen Interpretationen des Duos (...) Dann folgte eine Uraufführung: mit einem Werk des Organisten und Komponisten Jürgen Essl (...) Viel Ap-
plaus gab es für diese originelle Erstaufführung ['Auf der anderen Seite des Mondes'], der eine Klaviersuite von Maurice Ravel folgte (...) Weitere Zugaben (...) beschlossen dieses beein-
druckende Konzert."
Ostseezeitung, 29. November 2011
„Verbrüderung hier auf denkbar höchstem Niveau, familiär wie künstlerisch, und damit ein erneu-
ter Glücksgriff der Festspiele MV. Klavier zu vier Händen, Klavierspiel an zwei Flügeln - das klingt allzu oft lediglich nach Klavierstunde, Hausmusik und Arrangements (...) Aber solche Musik kann eben auch ganz andere Ansprüche haben, solche etwa, wie sie dieses Duo in beiden Kombina-
tionen und mit atemberaubendem Musizierstil vorstellte. Da gab es einen beklemmend span-
nungsvollen Schubert (f-moll-Fantasie D 940), Gershwins hinreißende originale (!) Klavierfas-
sung seiner 'Rhapsody in blue' (zwei Klaviere), Brahms'sche 'Liebesliederwalzer' (op. 39, vier-
händig), einen raffinierten Piazzolla (...) und die Klangextasen des Ravel'schen 'La Valse' (origi-
nal, zwei Klaviere). Es war ein Nachmittag großer Musik und außerordentlicher Interpretations-
kunst. Das Duo, weltweit gefeiert, erweckt den Eindruck, als spiele ein Pianist. Die Überein-
stimmung in pianistischer Ausführung und künstlerischer Gestaltung ist perfekt. Beider Anschlag besitzt höchste Klangkultur, ermöglicht so kunstfertiges wie ausdrucksstarkes Differenzieren und ermöglicht damit ein ungemein abwechslungsreiches, prägnantes und stets sehr nobles Spiel. Es meidet jede Oberflächlichkeit, verdeutlicht Hintergründiges, - sehr eindrucksvoll etwa bei Schubert und Ravel - und serviert ansonsten unaufdringlich, aber prononciert jeweils Charakte-
ristisches. Ausdrucksstärker, aber auch musikantischer kann man sich ein solches Programm gar nicht wünschen. Drei Zugaben waren nötig, um die Begeisterung im Saal zu bremsen [Schloß Ulrichshusen]."
Gmünder Tagespost, 28. November 2011
„Mit Schubert, Gershwin und Piazzolla begeistert das Klavierduo Stenzl das Publikum (...) Hans-Peter und Volker Stenzl brauchen kein Orchester, um das Klavier richtig in Szene zu setzen. Sie selbst vereinen alle orchestralen Klangfarben in den beiden Flügeln, verleihen jeder Note ihre ganz eigene Bedeutung und jedem Motiv seinen Wert. Diese ungeheure Interpretationskraft war es auch, die das Konzert am Freitagabend in der Aalener Stadthalle durchzogen hat. Die beiden Bösendorfer-Flügel schmiegen sich aneinander wie zwei Puzzleteile. Im Laufe des Abends verbinden sich ihre Klänge zu einem großen Ganzen unter den Händen der Stenzl-Brüder. Ganz natürlich und ohne Allüren tritt das Duo auf die Bühne (...) und beginnt fortan einen pianistischen Dialog der Extraklasse."
Stuttgarter Zeitung, 18. November 2011
„Mit einem phänomenalen Konzert feiert das Stuttgarter Klavierduo Stenzl sein 25-jähriges Bestehen (...) Eine adäquate Interpretation dieser Version grenzt indes ans schier Unmögliche (...) Wie es besser, wie es wirklich gut geht, wie die vierhändige Fassung des 'Deutschen Re-
quiems' tatsächlich wie eine Komposition eigenen Rechts klingen kann, führte nun das Kla-
vierduo Stenzl zu Beginn seines Recitals im Stuttgarter Beethovensaal vor, mit dem die Brüder zugleich ihr 25-jähriges Bühnenjubiläum begingen. Zunächst erklangen der erste, vierte und sechste Satz. So fein, wie Brahms die Essenz der vertonten Worte hier ins absolut Musikali-
sche transferiert hat, so fein phrasiert, dynamisch ausgewogen und mit tausendundeiner An-
schlagsnuance versehen gingen Hans-Peter und Volker Stenzl zu Werke. Dramaturgisch klug schloss das Duo Ferruccio Busonis Improvisation für zwei Klaviere über Bachs Choral 'Wie wohl ist mir' an - eine Musik, in der es erst recht Maß halten heißt, ohne dabei auf einen lau temperier-
ten Mittelweg zu geraten. Die Stenzls wählten mit sorgsam austarierter Verbindung von Tempo und Klangvaleurs den Königsweg, zeigten, dass Busoni das Klavier nicht als ein Aufsehen machendes rappelndes Orchestrion sondern als ein veritables Orchester verstand. Und Schu-
bert, so erfuhr man danach, komponierte seine Polonaisen zu vier Händen D 824 eben nicht als weinselig verschrammelte Heurigenkracher. Die Pianisten arbeiteten hier das ironische, das doppelbödige Moment heraus (...) Doppelbödig, doppelsinnig endete das offizielle Programm mit Mozarts Sonate für zwei Klaviere KV 448. Die Stenzls machten hier abermals den eleganten Kniefall vor der Kunst, auf dem Klavier vokal zu komponieren (...) Witzig gepfefferte Dialoge ohne Worte, instrumentale Koloraturen ..."
Markgräfler Tagblatt, 16. November 2011
„Das neuerliche Gastspiel des renommierten Klavierduos hatte sich herumgesprochen, denn bei diesem Stiftungskonzert musste noch nachgestuhlt werden. Mit den Stenzls saßen zwei Meisterpianisten mal vierhändig an einem, mal an zwei Flügeln (...) klanglich sind die Klavier-
brüder im Zusammenspiel eine einzige Harmonie. Die Überraschung des Abends war zum einen, dass es von Brahms selbst eine vierhändige Fassung seines Deutschen Requiems gibt (...) Entsprechend der musikalischen Intention und dem Ernst dieser Musik hat ihre Wiedergabe mit etwas abgedecktem Klavierklang eine große Intimität, kommt ohne Theatralik und Effekte aus, beeindruckt mit sehr gut aufgebauter Steigerungsdynamik: rundum magistrale Interpreta-
tionen. Überraschung Nummer zwei war Busonis sehr anspruchsvolle Improvisation über Bachs Chorallied 'Wie wohl ist mir' (...) Die Stenzl-Brüder bringen diese rezitativisch-deklamatorische Musik bewundernswert auf die Klaviaturen, mit schönstens gelungenen Überleitungen und einer Staunen erregenden virtuosen Akkordtechnik in den haarsträubenden Oktavpassagen (...) Nach drei Schubert-Polonaisen stand dann noch die heiter-verspielte Sonate KV 448 auf dem Pro-
gramm, die zu Mozarts besten Klaviersonaten gehört und von den Stenzls in perfekter Überein-
stimmung sehr gelöst wiedergegeben wurde, dass das Zuhören eine einzige Freude war."
Badische Neueste Nachrichten, 4. Juni 2011
„Mit dem Klavierduo Stenzl war ein international erfolgreiches und renommiertes Duo aufgebo-
ten. Höchste handwerkliche Präzision und beseelte Zweisamkeit ist diesen Künstlern in jedem Moment ihres Wirkens zuzusprechen, ob in Ruhe und Versenkung, etwa in den von Eusebius Mandyzcewski bearbeiteten Brahmsschen Choralvorspielen (...) oder in Liszts abgründig virtuo-
sen 'Réminiscences de Don Juan'. Mit der sehr anspruchsvollen Improvisation über Bachs Choral 'Wie wohl ist mir, o Freund der Seele' von Ferruccio Busoni gelang zudem eine weitere Repertoire-Überraschung (...) Den begeisterten Applaus beantwortete das Duo vierhändig an zweien und dreihändig an einem Klavier, mit der 'Tarantella' nach Dmitri Schostakowitschs Filmmusik zu 'Ovod' op. 97 und mit dem 'Abendlied' op. 85, Nr. 12 von Robert Schumann [Er-
öffnungskonzert beim Klavierduo-Festival Bad Herrenalb]."
Schweriner Volkszeitung, 25. Mai 2011
„Dazwischen stand das Konzert für zwei Klaviere E-dur von Felix Mendelssohn-Bartholdy. An den Flügeln agierten die Gebrüder Hans-Peter und Volker Stenzl, ein erprobtes und bestens auf-
einander abgestimmtes Solistenpaar [mit der Mecklenburgischen Staatskapelle unter Leitung von Judith Kubitz]. Sie veranstalteten ein brillantes Feuerwerk von glitzernden Tonkaskaden. Es war effektvoll zu verfolgen, wie die beiden Akteure agierten, sich abwechselnd 'die Bälle zuwarfen' und gemeinsam die Höhepunkte gestalteten (...) Das Publikum bedankte sich mit langanhalten-
dem Beifall ..."
Ostsee Zeitung, 25. Mai 2011
„Mit den gleichen Vorzügen, nun sorgfältig eingestellt auf die Solisten, begleitete Judith Kubitz die Brüder Hans-Peter und Volker Stenzl im Mendelssohn-Konzert. Die beiden Stenzls spielten es mit so viel technischer und gestalterischer Souveränität und auch mit so geistreicher virtuoser Bravour, dass sie nicht ohne Zugabe davonkamen."
Nordbayerischer Kurier, 21. März 2011
„Mozart war begeistert: 'Die freulle ist ein scheusal! – spielt aberzumentzücken.' Die 'freulle',
das war das Fräulein Josephine Barbara von Aurnhammer, 'dick wie eine Bauerndirne, aber sie muss göttlich gespielt haben: so göttlich wie das Brüderpaar Stenzl, das in einem Konzert der Mozartgemeinde – deren Beitrag zum Lisztjahr – Mozarts Sonate KV 448 an den Schluss gestellt hat (...) Es ist unmöglich, den beiden Mozartbiografen zu widersprechen, und unmöglich, dem Vorsitzenden der Mozartgemeinde, Professor Michael Wessel, wenn er Hans-Peter und Volker Stenzl als das beste derzeit konzertierende Klavierduo bezeichnet. Immerhin gibt es noch ein paar andere, viel bekanntere – aber schon wenn die Stenzls eine 'schlichte' Schubert-Polonaise spielen, begreift man den Professor: besser, reiner, verständiger, musikantischer geht es praktisch nicht. Die Stenzls tanzen durch den Saal: heiter, graziös, leicht. Sie fliegen förmlich übers Parkett (...) der Tanzsaal des Schlosses Zselitz, in dem Schubert einst mit den adligen Töchtern am Pianoforte saß, rückt an die Stelle von Steingraebers ausverkauftem Kammer-
musiksaal. Dies eben ist der Stil der Stenzls: schwebend einerseits – und schwer dramatisch, wenn’s ans Eingemachte geht. Schuberts f-Moll-Fantasie (...) Wo andere Musiker nicht einmal allein zu leisen Tönen fähig sind, zaubern die Stenzls zusammen traumhafte Pianostellen, auch die feinsten schattierten Farben aus den beiden Steingraeber-Flügeln hervor: bis zur zweiten Zugabe nach der lustigen Schostakowitsch-Tarantella, dem innigen, innig aufgefassten Abend-
lied Robert Schumanns. Was für ein musikalischer Fluss also nicht nur bei Mozart! Die Stenzls spielen, natürlich auch in Liszts Don Giovanni-Paraphrase, viele Töne – aber sie produzieren kein Geklingel. Ihr Don Giovanni, mit dem sie Liszts romantisches Don-Juan-Verständnis ge-
radezu objektiv reproduzieren, verdankt sich der Lektüre E. T. A. Hoffmanns und Sören Kierke-
gaards, die aus dem derben Wüstling ein dämonisches Genie der Verführung gemacht haben (...) Die Stenzls verrichten an den zwei Instrumenten eine brillante Schwerarbeit – und triumphie-
ren mit Disziplin, Fingerfertigkeit und Deutungsintensität über die sogenannten 'technischen Schwierigkeiten'. Auch sie spielten zum großen Entzücken des hiesigen Publikums."
Heilbronner Stimme, 16. März 2011
„Nun begann das Klavierduo Hans-Peter und Volker Stenzl sein Konzert beim Heilbronner Kul-
turring in der Harmonie mit der früheren Klavierfassung desselben Werks [Ravels ’Ma mère l’oye’] (...) auf zwei Klavieren wirkt jetzt der intime Reiz dieser Musik, die Märchen schildert, eher noch berückender, da das ätherische Pianissimo des Stenzl-Duos so bezaubert, dass man ge-
bannt lauschen muss. So leises Spiel ist schwierig, da der Ton ausbleibt, wenn man die Tasten nur um ein Weniges zarter drückt. Dieser Gefahr erliegen die Brüder Stenzl, die die Werke auch erläutern, nicht. Sie konzertieren ja in der ganzen Welt und zählen zu Recht zur Spitze. Die be-
kannte ’Rhapsodie in blue’ von George Gershwin war als Uraufführung mit Orchester (1924) ein grandioser Erfolg (...) Dennoch ist es wertvoll, auch die Klavierfassung zu erleben, zumal das Stenzl-Duo sie hervorragend vorträgt. Mozarts D-dur-Sonate KV 448 für zwei Klaviere aus seiner mittleren Periode beginnt temperamentvoll. Das Seitenthema hört man ab und zu lyrisch-expres-
siver und somit etwas romantischer. Die Brüder Stenzl nehmen es mehr spielerisch und somit vielleicht durchaus im Sinne Mozarts (...) Den Durchführungsteil bieten sie emotional und das Finale, wie alle Werke des Abends, technisch brillant. Auch von Ravels 'La Valse' (1921) gibt es außer der Orchesterfassung eine originale Version für zwei Klaviere. Das Klavierduo Stenzl bietet sie grandios. Schon der düster-zarte Beginn frappiert. Wie Ravel die zunächst eher harmlos er-
scheinende Walzerfolge dann durch die Einflüsse des ersten Weltkriegs zu einem makabren Furioso steigert und wie die Brüder Stenzl diesen Tanz auf dem Vulkan, in dem donnernde Cluster und Glissandi aufschrecken, hinreißend realisieren (...) Dass als Zugaben eine Taran-
tella des Russen Schostakowitsch und eine Fuge des Argentiniers Astor Piazzolla folgen, zeigt, wie positiv beeindruckt die Hörer von diesem ausgezeichneten Konzert sind.“
Heilbronner Stimme, 12. Februar 2011
„Bachs a-moll-Konzert für vier Klaviere und Streicher, eine Vivaldi-Bearbeitung, meisterten die Klavierduos Hans-Peter und Volker Stenzl sowie Martina und Kristina Bauer mit perlender Tech-
nik. Mehr Gelegenheit zu apartem Spielwitz und effektvoller Steigerung bot ein zugegebenes Ron-
do Smetanas. Das Stenzl-Duo überzeugte in Mozarts Es-dur-Konzert KV 365 (...) mit Tempera-
ment und hoher Anschlagskultur."
Stuttgarter Nachrichten, 12. Februar 2011
„Vier große schwarze Flügel, zwei klavierspielende, blonde Schwestern links, zwei Brüder an den Tasten rechts, dahinter das Orchester: Der Auftritt der Polnischen Kammerphilharmonie mit den Klavierduos Bauer und Stenzl im Beethovensaal der Stuttgarter Liederhalle machte (...) viel her. (...) Bei Mozarts Es-dur-Konzert für zwei Klaviere und Orchester (KV 365) standen nur zwei Flügel auf der Bühne, und Hans-Peter und Volker Stenzl gelang ein gelöst-spielerischer Zugriff auf die Musik."
Pforzheimer Zeitung, 24. November 2010
„Der ausgezeichnete Klavierspieler Johannes Brahms hat die meisten seiner Symphonien und auch sein 'Deutsches Requiem' für vier Hände am Klavier gesetzt (...) Freilich hört man diese transponierte Fassung der Totenmesse nur selten, weil es an den Voraussetzungen fehlt: Nur zwei herausragende Pianisten, die völlig aufeinander eingespielt sind, können sich das Wagnis einer Wiedergabe erlauben. Nicht nur in dieser Hinsicht sind Hans-Peter und Volker Stenzl, seit dem Gewinn des ARD-Wettbewerbs 1986 ein gefragtes Duo, eine gute Adresse. Ihre Interpreta-
tion in der Mühlhausener Musikgalerie Voss war ein Ereignis (...) Insofern sind Trauer und Trost nach frei gewählten Worten der Bibel, die vom Sprecher Hans Gölz-Eisinger zwischen den einzel-
nen Sätzen vorgetragen wurden, durchaus auch in der Klaviermusik zu spüren - wenn diese mit gedanklicher Tiefe interpretiert wird. Das gleichsam zu einem einzigen vierhändigen Spieler ver-
schmolzene Duo zelebrierte das Werk mit hochdifferenzierter, geschmeidiger Anschlagkultur und mit einer Intensität, die meditative Energie entfachte (...) Dann wechselten sich luftig-leichte, in plötzliche Klangballungen expressiv umschlagende Szenen, pastoral-friedliche und tempera-
mentvoll bewegte Klangbilder ab. Bis zum siebten Instrumentalsatz, dem Finale, das mit feier-
lichem Gestus die Worte 'Selig sind die Toten' umspielte. Schumanns 'Abendlied' als Zugabe rundete den begeistert aufgenommenen Klavierabend ab."
Ostsee-Zeitung, 16. November 2010
„Die große Bühne ist nahezu leer. Es gibt kein Orchester, weder Chor noch Solisten, nur einen einsamen Flügel. Und das reicht für Brahms 'Ein Deutsches Requiem' - in der Fassung für Klavier zu vier Händen. Sie stammt vom Komponisten selbst, ist allerdings weitgehend unbe-
kannt (...) Im Katharinensaal vermittelten dies nun die Brüder Stenzl, als Duo weltberühmt und
für diesen Brahms geradezu prädestiniert. Das war kein Werk der zweiten Reihe, keines eines geringeren Anspruches. Ohne jeden klavieristischen Effekt, mit höchst kultivierter Empfindsam-
keit zelebrierte das Duo eine Auffassung, die geistig wie im Ausdruck dem textgebundenen Origi-
nal verpflichtet war, die dort klangmächtige Wirkung aber ganz auf die Intimität des hier äußerst durchsichtig, fast schwerelos, subtil und dezidiert 'singend' gehandhabten Klaviers übertrug.
Dies völlig unangestrengt und sehr überzeugend. Letzteres in Verbindung mit dem geglückten Versuch, die Texte des Originals zwischen den Sätzen rezitieren zu lassen (...) und mittels spar-
samer Lichtregie eine spannungsvolle, nahezu meditative Atmosphäre zu schaffen. Insofern besaß der Abend unerwartete Eigengewichtigkeit, eindrucksvolle Geschlossenheit und starke Wirkung."
Kölnische Rundschau, 9. November 2010
„Ein gefälliger Querschnitt aus der klassischen Musik, der mehr als 300 Jahrhunderte umfasste - wie könnte das zu einem homogenen Vortrag verschmelzen? Das Brüderpaar Hans-Peter und Volker Stenzl, seit 20 Jahren gemeinsam auf fast allen Bühnen der Welt, zeigte, wie so etwas funktionieren kann. Im sehr gut gefüllten Rittersaal auf Burg Konradsheim nahmen die Pianisten das Publikum beim 11. Abend im Rahmen des Erftkreis-Zyklus mit auf einen Parforce-Ritt durch die verschiedenen Epochen und schafften es sogar, alle Werke mit einer inhaltlichen Klammer zu versehen - nicht zuletzt auch durch ihre kurzen, gleichwohl erhellenden Einführungen in die einzelnen Programmpunkte (...) Das dreisätzige Werk [Bach Konzert C-dur] besticht durch seine im Ausdruck äußerst unterschiedlichen Teile. Die beiden renommierten Künstler arbeiteten diese Unterschiede minutiös heraus (...) dann der grandiose Höhepunkt des Konzerts, Maurice Ravels 'La Valse' (...) Etwa in der Mitte des Stücks bricht die Walzerseligkeit auseinander - die Musiker hämmern mit der geballten Faust auf die tiefen Tasten, was die Demontage des Wal-
zers und der heilen Welt (...) einläutet. Das Duo setzte hier ein weiteres Glanzlicht mit zugleich virtuosem wie auch die Musik emotional durchdringenden Spiel. Der Rittersaal erbebte förmlich und die Begeisterung des Publikums brach sich in enthusiastischen Bravorufen Bahn. So löste sich die vorher von den Brüdern erzeugte irrwitzige (An)Spannung von 'La Valse' schließlich auf, jedoch beruhigte sich das Publikum erst bei der dritten Zugabe, Robert Schumanns 'Abendlied'."
Rhein-Neckarzeitung, 26. Oktober 2010
„Seit über 20 Jahren spielen die Brüder Hans-Peter und Volker Stenzl als Klavierduo (...)
Mittlerweile haben sie in der ganzen Welt konzertiert, in Amerika und Asien oder bei den Salz-
burger Festspielen. Grundsätzlich spielen sie immer auswendig, und das taten sie auch beim Kammermusikverein Weinheim (...) [Martin Gustav Nottebohms] Bach-Variationen sind gleich-
falls vom Feinsten. Ein großes Kaleidoskop wechselnder Ausdruckssphären aktivierte das Duo im vierhändigen Spiel, hörte man innige Gesänge neben kraftvoll energischen und expressiven Variationen, heiter Spielerisches neben gedankentief durchleuchteter Stille. Bachs Konzert C-dur für zwei Klaviere musizierten die Stenzl-Brüder danach: quirlig aufgeweckt und pointiert im Rhythmus, mit wie am Schnürchen laufenden Passagen. Nuanciert wurde immerzu musiziert, ausgesprochen nobel im Klang, in wunderbarem Gleichschwingen. Überhaupt war das Zusam-
menspiel der beiden perfekt: ein und dieselbe Tongebung, was bei den wechselseitigen Dia-
logen besonders verblüffend klang. EIne große Ruhe und Souveränität geht von dem Spiel der Stenzl-Brüder aus. Mozarts D-dur-Sonate KV 448 für zwei Klaviere gab es nach der Pause, und dabei hörte man launig und ebenso perfekt ineinandergreifende Figuren, feinsinnig formulierten Witz und unprätentiösen Charme. Entspannt brachten die beiden den langsamen Satz zum Tönen, beseelt und mit einem steten Lächeln im Gemüt. Maurice Ravels 'La Valse' gab es zum Schluss (...) Kraftvoll eingestanzte Cluster und schwebende Walzer-Chimären drehten ihre Runden in dieser Musik, welche die Stenzl-Brüder mit Schwung und über die ganze Klaviatur rauschenden Glissandi kraftvoll aufbäumten. Bravo-Rufe krönten am Ende diese eindrucksvolle Wiedergabe."
Weinheimer Nachrichten, 25. Oktober 2010
„Die Brüder Hans-Peter und Volker Stenzl, als Duo weltweit bekannte konzertierende Musikhoch-
schul-Professoren, begannen zu vier Händen an einem einzigen Flügel recht gesittet mit [Notte-
bohms] romantisch eingefärbten Variationen über ein Thema von Bach (...) Die Stenzls blieben zunächst bei Bach mit dessen Konzert C-dur BWV 1061a, jetzt an zwei Klavieren, mit denen sich das Hörerlebnis aus der Enge nur einer Klaviatur auf zwei befreiend erweiterte (...) Zum vollende-
ten Genuss wurde nach der Pause Mozarts dreisätzige Sonate D-dur KV 448 für zwei Klaviere. Bei einem so schwierig umzusetzenden Werk wie einer Mozart-Sonate, die nicht die geringste Ungenauigkeit verzeiht, führt die Perfektion des Zusammenspiels der beiden Spieler zur Illusion eines vierhändigen Pianisten. Da ist auch nicht die geringste Temposchwankung zu erkennen. Dieses Spiel ist über jede Kritik erhaben. Maurice Ravels 'La Valse' - poème choréographique für zwei Klaviere - war das krönende Hauptwerk des Konzertabends (...) da donnerten Fausthiebe in die Tastaturen, dass die Aula dröhnte, und tröstlich war allein der Anblick der beiden Pianisten, die ganz offensichtlich voll in ihrem Element waren und Ravels selbst im Fortissimo subtile und raffinierte Kunst auskosteten. Das Publikum tat das auch, und der Beifall war rauschend."
Eßlinger Zeitung, 22. Juni 2010
„'Ein deutsches Requiem' ohne Chor und ohne Orchester, reduziert auf vierhändiges Klavierspiel (...) Rund ein dreiviertel Jahr hat sich das international renommierte Klavierduo Stenzl mit diesem Stück auseinandergesetzt, dessen vierhändige Bearbeitung vom Komponisten Johannes Brahms selbst stammt. Präsentiert haben die Brüder Hans-Peter und Volker Stenzl dieses 'Re-
quiem' zur Einweihung des neuen Flügels im Rittersaal des Köngener Schlosses. Und schon nach wenigen Takten des Eröffnungssatzes 'Selig sind, die da Leid tragen' stellt sich ein über-
zeugendes Gefühl ein. Die melodischen Gebilde sind klar strukturiert, der Beginn in untersten dynamischen Graden kommt aus den leisen Klavierbässen sehr prägnant. Und die von Brahms weit dimensionierten Steigerungen finden bei den Stenzls eine sinnvolle Disposition. Gerade im zweiten Satz 'Denn alles Fleisch es ist wie Gras' gelingt dem Klavierduo eine überwältigende Gestaltung der beiden großen Aufschwünge. (...) Insofern ist diese nach der Uraufführung 1868 in Leipzig entstandene Bearbeitung von Johannes Brahms durchaus ein Gewinn. (...) Das im Anschlag sehr differenzierte und homogene Spiel der Brüder Stenzl beförderte diese transpa-
rente Struktur des 'Deutschen Requiems' durchaus. Das Klavierduo zeigt sich in dieser an-
spruchsvollen Aufführung wieder einmal als perfekt aufeinander abgestimmtes Ensemble, das jede Phrasierung makellos gemeinsam entwickelt, das minutiös in den rhythmischen Strukturen ineinander greift und auch klanglich sehr vielschichtig musiziert."
Nürtinger Zeitung, 22. Juni 2010
„'Ein deutsches Requiem' op. 45 von Johannes Brahms stand auf dem Programm. Das Klavier-
duo Hans-Peter und Volker Stenzl (...) wählte dafür die vierhändige Klavierfassung vom Kom-
ponisten selbst, das für gewöhnlich häufiger für Chor, Orchester und Solisten zu hören ist, und deshalb umso mehr einen besonderen Hochgenuss für das Publikum an diesem Abend ver-
sprach. (...) Ausdrucksstark und virtuos setzte das Brüderpaar, das seit 20 Jahren zusammen spielt, diese überwältigenden Gefühlswelten in musikalische Bilder um. Die Brillanz ihres per-
fekten Zusammenspiels wurde dabei um ein weiteres Mal deutlich. Ihre distinguierte Interpre-
tation dieses Meisterstücks wird in der Zukunft garantiert noch viel Publikum erfreuen."
Schwäbische Zeitung, 28. Mai 2010
„Wie müssen die beiden Künstler diese Musik verinnerlicht haben, dass sie, wie immer, dies Wunderwerk ['Ein deutsches Requiem' in der vierhändigen Klavierfassung von Johannes Brahms] auswendig gestalten konnten (...) Brahms 'Marche funebre' ging im zweiten Satz in eine zart wiegende Melodie über, die himmlische Freuden zu versprechen schien, bevor wieder der Marschrhythmus vorwärtsschritt. Stark herausgearbeitete Kontraste bestimmten die nächsten beiden Sätze mit ihren unerschöpflichen Melodielinien, teils rasant, teils romantisch-träumend. Auch bei dem ausdrucksstarken langsamen Satz konnte man die großartige Übereinstimmung der beiden Brüder bewundern, die ganz in dieser Musik aufgingen: Volker [Stenzl] die strukturie-
renden Bässe gestaltend, während Hans-Peter [Stenzl] den Diskant singen ließ: Im sechsten Satz marschierten sie überaus heroisch einer großen Fuge zu, die an Bach denken ließ. (...) Für den nicht enden wollenden Beifall der restlos begeisterten Zuhörer, die teilweise von weit her gekommen waren, bedankten sich die beiden Ausnahme-Pianisten sehr passend mit einem Abendlied von Robert Schumann ..."
Badische Zeitung, 9. März 2010
„... das signalisierte schon, das dies ein ganz besonderes Konzert in der Reihe der Bad Säckin-
ger Kammermusik-Abende wird. Und das wurde es auch, denn mit Hans-Peter und Volker Stenzl gastierte im ausverkauften Kursaal eines der international renommiertesten Klavierduos mit Werken für zwei Klaviere. (...) Die viel beschwörte brüderliche Eintracht, die ihnen nachgesagt wird, demonstrierten sie schon in den Variationen von Brahms über ein Thema von Joseph Haydn. Vom ersten Ton an zeigte sich, daß die Stenzls eine Einheit bilden, auch wenn sie ge-
trennt an zwei Flügeln sitzen. Die beiden harmonieren absolut perfekt miteinander, ihr Spiel klingt wie aus einem Guss, sie musizieren in völligem Gleichklang, in schönster Übereinstimmung.
Wie differenziert sie die Brahms-Variationen gestalten (...) verrät ein überlegtes, formbewusstes, vom Anschlag her höchst präzises Duospiel. In großer Klarheit, ruhig, gefaßt und technisch je-
derzeit kontrolliert, lassen sie die vielfältigen Variationen erklingen. Die noble Klangkultur und perfekte Ausgewogenheit des Duosopiels prägte auch ihre Interpretation der Mozart-Sonate
D-dur KV 448 (...) Klanglich schlank und elegant spielten die beiden Klavierprofessoren (...)
Besonders schön horchten sie den kantablen Mittelsatz aus, in dem sie die Flügel (...) überaus lyrisch im Klang zum Singen bringen (...) Eine gewaltige Steigerung nahm der Abend nach der Pause in Ravels 'La Valse'. Diese dramatische Entwicklung des Stücks vom atmosphärischen Beginn über den rauschenden Ball bis zu den sich wild überlagernden Walzermotiven zeichnete das Du Stenzl wirklich fulminant und technisch brillant nach - was vom Publikum auch mit ent-
sprechend starkem Beifall quittiert wurde."
Südkurier, 9. März 2010
„Wien - Paris - New York: Diese Route steckte der Klavierabend mit dem Klavierduo Hans-Peter und Volker Stenzl bei den Säckinger Kammermusik-Abenden ab. Die Klavierfreunde waren auf den Auftritt des virtuosen Herrendoppels mit Recht gespannt: Das Konzert war ausverkauft (...) Die beiden schwäbischen Pianisten mit den farbig unterschiedlichen Fliegen zählen zu den be-
kanntesten deutschen Klavierduos. Es sind formidable Techniker mit präzisem Anschlag (...)
Das zeigt sich gleich bei den Haydn-Variationen von Brahms. In den acht Variationen machen die Stenzls mit einer magistralen Interpretation ihrem Ruf als Professoren-Klavierduo alle Ehre. Bei aller Verhaltenheit hört man ihre Meisterschaft im polyphonen Spiel sehr gut heraus. Den ersten Programmteil beschließen sie mit der heiter-verspielten D-dur-Sonate KV 448, der einzigen von
Mozart für zwei Klaviere (...) Sie spielen diesen Mozart nicht nur technisch einwandfrei, sondern in einem perfekten Miteinander. Fein ausbalanciert der Klang im kantablen Andante-Mittelsatz, voller Esprit das Rondo-Finale. (...) Ravels 'La Valse', jene Walzer-Apotheose (...) haben die die Stenzls wie kaum ein anderes Duo 'drauf'. Wie sie sich in diesen Walzertaumel stürzen, ist bril-
lant. Vier Hände behalten den Überblick. Hier ist der Konzertabend auf dem Siedepunkt ange-
langt."
Rhein-Zeitung, 14. Dezember 2009
„Zwischen Haydn und Mendelssohn das einzige Konzert von Mozart für zwei Klaviere; life selten zu hören. Wie Hans-Peter und Volker Stenzl als Gastsolisten das Werk anpacken, ist faszinie-
rend und irritierend zugleich. Gefälliges Glätten kommt für das renommierte Brüder-Duo nicht infrage: Pointiert wird der übermütige Spielwitz herausgearbeitet, mit dem der junge Mozart rhythmische Stolpersteine und harmonische Seltsamkeiten in das Stück hineingeschrieben hat. Vermutlich lachte Wolferl dabei laut, war die Komposition doch einem 'Scheusal' von Klavier-
schülerin zugedacht. Dies Lachen klang im Stenzl-Vortrag nach. Famos."
Westfalenblatt, 24. November 2009
„Ein Beispiel subtilen Zusammenspiels - technisch versiert und künstlerisch ausgereift - hat das Publikum in Bad Driburg erlebt. Die Gesellschaft zur Pflege klassischer Musik hat das Klavierduo Stenzl in den Rathaussaal geladen. (...) Die Polonaisen [Schubert D 824] sind straff rhythmisiert, kapriziös und mit tänzerischem Charme. Voller Spannkraft entwickeln sie die 'Fantasie f-moll'. Die beiden Pianisten zaubern einen melancholischen Klangteppich über dem die feinsinnigen
f-moll-Harmonien schweben und bei dem man sich der Kraft Schubertscher Genialität kaum ent-
ziehen kann. Das ist Poesie in Tönen. Die beiden erweisen sich als Meister fein ziselierter Minia-
tur ebenso wie als Maler üppiger Klangkaskaden. (...) Hans-Peter und Volker Stenzl spielten die-
se [Variationen op. 17 von Martin Gustav Nottebohm] bewundernswert nuanciert die ganze Band-
breite musikalischer Ausdrucksmöglichkeiten nutzend."
Badische Zeitung, 5. August 2009
„Die hier aufgenommenen dreisätzigen Sonaten für Klavier zu vier Händen [von Johann Wilhelm Wilms] beweisen es: Diese Tonkunst ist handwerklich sehr gut gemacht, rund in der Faktur und sofort gefällig. Ein besonderer Reiz liegt in unerwarteten Winkelzügen der Harmonik. Die Brüder Hans-Peter und Volker Stenzl spielen exzellent und wie aus einem Guss. Da kann die Musik pul-
sieren, perlen und erblühen. Nichts bleibt dem Zufall überlassen."
Saarbrücker Zeitung, 3. August 2009
„Die Stenzl-Brüder zeichnen sich aus durch ihre völlige Hingabe an die Musik. Egal ob es sich um Ligeti oder Schubert handelt - bereits kurz nach dem ersten Anschlag war zu hören, dass sich hier Künstler nicht eher zufrieden geben, bis sie alle Dimensionen eines Werkes er-
schöpfend ausgelotet haben. In Claude Debussys Petite Suite hatten die beiden Pianisten einen sommerlich-leichten Schalk im Nacken sitzen, während Schuberts f-Moll-Fantasie, die Messlatte für Klavierduos, einen schonungslosen Spiegel auf die Phasen menschlichen Daseins bot.
Neben einer breiten Palette an Gestaltungsmöglichkeiten, technischer Brillanz und intellektuel-
lem Tiefgang überraschte das Klavierduo Stenzl vor allem mit seiner absoluten Synchronizität. Nur selten sieht man zwei Menschen in einer derartigen Harmonie miteinander musizieren. Das machte auch unbekannte Literatur wie eine Sonate von Johann Wilhelm Wilms, die mit verspielt spätklassischem und frühromantischem Stil aufwartete, zu einem echten Klang-Erlebnis. Ohne-
hin lag der Mehrwert des Konzertes, das begeistert beklatscht wurde, in der Erkenntnis, dass das Wesentliche in der Musik eben nicht in den Noten zu finden ist."
Piano News, Juli / August 2009
„In der kleingliedrigen Struktur der Sonate C-dur hat Johann Wilhelm Wilms nämlich enthusias-
tische Lebensfreude versteckt, die das Klavierduo Hans-Peter und Volker Stenzl mit diskreten Zäsuren im 'Allegro brillante', optimistischen Gegenbewegungen zum Abschiedsmotiv des An-
dante und Echoklängen im ziemlich redundanten Rondo hervorbringt. Unkonventionelle Gestal-
tung durch ausgedehnte Themenvariation innerhalb des klassischen Stils, virtuose Skalenpas-
agen und ambivalenter Humor werden so transparent. Ebenso wird der banale Marsch, mit dem die Sonate B-dur beginnt, durch dynamische und rhythmische Finessen erst verfeinert und er-
träglich. Die Form des freundlichen Strophenlieds im 'Poco Adagio' entgeht der Langeweile, in-
dem es mit Rubato emotional aufgeladen wird, um dann dem zurückhaltenden Elan des Rondo-Finales Platz zu machen. Ergo: Erst professionell gediehene Interpretationen, wie sie das Kla-
vierduo Hans-Peter und Volker Stenzl vorgelegt hat, lassen die Originalität von Johann Wilhelm Wilms erkennen." [Sonaten für Klavier zu vier Händen, erschienen bei Carus]
Bad Pyrmont, 30. Juni 2009
„Das Klavierduo Hans-Peter und Volker Stenzl (...) erfüllte alle Erwartungen, die man an ein derart renommiertes Künstlerpaar stellt. Denn mit dem Spiel auf vier Händen auf einer Tastatur ist es eine ganz besondere Sache. (...) Unschwer zu erkennen: die Brüder Stenzl kommen aus dersel-
ben Schule. Ein Spiel aus lockeren, leichten Handgelenken, präzise im Anschlag, im pianissimo manchmal nur wie ein 'Streicheln'. So zauberten sie auf dem frisch intonierten 'Blüthner' ein Ka-
leidoskop vielfältigster Klangfarben. Claude Debussys 'Petite Suite' war an diesem schwülwar-
men Sommerabend der richtige Einstieg, poetisch impressionistische Genrebilder, eine sanft dahingleitende Barcarole, aber auch ein Ballett voll tänzerischer Energie. (...) Das schon erwähn-
te homogene Zusammenspiel wurde hier [Schuberts Fantasie f-moll ] zur Perfektion gebracht.
(...) Nottebohms Variationen über ein Thema von Johann Sebastian Bach (...) entpuppte sich als ein typisches Kind der romantischen Klaviermusik. Ein lebendiger Dialog zwischen beiden Spie-
lern, man warf sich die Bälle zu, agierte und reagierte vollgriffig. Die abschließende Sonate C-dur op. 31 von [Johann Wilhelm] Wilms war aus dem Geist der Klassik geboren. Ein klavieristisches, spritziges Feuerwerk, die Künstler sich gegenseitig animierend, prickelnd wie Sekt!"
Heilbronner Stimme, 21. April 2009
„Nach der zart schließenden Ouvertüre zu Mendelssohns für den kleinen Gartensaal seiner Familie bestimmten Oper 'Die Heimkehr aus der Fremde' gelang den Brüdern Stenzl, dem Orchester und seinem vitalen Dirigenten Peter Braschkat ein wahrer Volltreffer: Mendelssohns Konzert für zwei Klaviere E-Dur (...) enthält als Mittelsatz ein Juwel von Seltenheitswert. (...) Die Brüder Stenzl (...) bewiesen hier viel Ausdruck, eminente Gestaltungskraft und in den Kopfsatz-Kadenzen sowie im motorischen Finale hinreißende Virtuosität."
Bayerische Rundschau, 3. April 2009
„Seit Jahren zur internationalen Spitze der Klavierduos gehören auch die Brüder Hans-Peter und Volker Stenzl (...) Am Mittwochabend waren sie wieder in der Stadthalle [Bayreuth] und über-
zeugten ihr Publikum einmal mehr mit großartigen Interpretationen im Doppelpack. Es ist der brüderliche Atem, der das stets auswendig musizierende Duo Stenzl auszeichnet. Die einzigen Klavierduo-Professoren in Deutschland ergänzen sich ideal, harmonieren perfekt und stellten zudem ihren Ruf als formidable Techniker mit variabler Anschlagskultur eindrucksvoll unter Be-
weis. Ein Spiel wie aus einem Guss eben. (...) Im 'Mutter-Gans-Ballett' [Ravels 'Ma mère l'Oye'] (...) setzen die Stenzls auf breite Tempi und können mit technischen Nuancen und weiten Aus-
drucksfacetten überzeugen. Ihr Spiel ist sehr subtil, dennoch leuchtend und aussagekräftig (...) Eine perfekte Bravourleistung stellen die Haydn-Variationen von Johannes Brahms op. 56b dar. Das Klavierduo Stenzl betont dabei scharfe Charakterisierungen und eine virtuose Kontrast-
setzung. (...) die einzige Sonate Mozarts für zwei Klaviere [KV 448], atmet bereits das feurige Tem-
perament eines 'Figaro', wobei die Stenzls ein anregendes Zwiegespräch führen, dem man gerne lauscht. Die beiden Weltklasse-Pianisten musizieren absolut geschlossen, nie geht die Artikulation auf Kosten des melodischen Flusses oder lässt den Klang spitz werden. Den voll-
tönenden Gipfel erklimmt das Duo schließlich mit Ravel 'La Valse' . Hans-Peter und Volker Stenzl legen bei größter Deutlichkeit des Strukturellen ganz klar den zwiespältigen, katastrophischen Charakter dieser Musik offen (...) Belohnt werden die beiden Künstler mit donnerndem Applaus ..."
Nordbayerischer Kurier, 3. April 2009
„Sie besetzen eine Nische im Klassikbetrieb. Und das seit Jahrzehnten mit großem Erfolg. (...)
das Verblüffende: Die vier Hände der Stenzl-Brüder durchpflügen die Flügeltasten gleichsam 'wie ein Mann'. Das Zusammenspiel ist perfekt, ein gemeinsamer Atem scheint die beiden Pianisten zu tragen. (...) Natürlich ist es eine große Kunst, diese auf den ersten Blick recht simpel erschei-
nenden fünf Kindergeschichten derart spannungsvoll und illustrativ zu gestalten [in Ravels 'Ma mère l'Oye']. Bei den Variationen über ein Thema von Joseph Haydn (...) gelang es den Pianisten den zwei Flügeln eine fast orchestrale Klangfülle zu entlocken. (...) Nach der Pause zelebrierten die Stenzl-Brüder zunächst virtuos Wolfgang Amadeus Mozarts Sonate für zwei Klaviere D-dur KV 448, um schließlich mit Maurice Ravels 'La Valse' einen rauschhaft-orchestralen, immer wie-
der in dunkle Abgründe stürzenden und mit wienerischem Weltschmerz eingefärbten Schluss-
punkt zu setzen [Konzert in der Stadthalle Bayreuth]."
Mainzer Allgemeine Zeitung, 13. März 2009
„Erfrischend persönliches Spiel und pure Freude am Musizieren konnten am vergangenen Mittwoch im Schloss Waldthausen gleich im Doppelpack genossen werden (...) Die Brüder Stenzl (...) begeisterten mit einem abwechslungsreichen Programm, überzeugenden Inter-
pretationen und auswendigem Spiel. (...) Faszinierend war nicht nur das energie- und tempo-
reiche Spiel der Pianisten, sondern auch die stille Kommunikation zwischen ihnen. (...) In ihrer Unterschiedlichkeit ergänzten die Brüder einander und harmonierten perfekt, ihr Spiel schien wie aus einem Guss, als seien sie ein Körper mit vier Händen. (...) Auch hier [bei Schuberts Fantasie in f-moll] überzeugten die Brüder durch erstaunliche Ausdruckskraft und Einfühlungsvermögen (...) noch einmal bewiesen die Stenzls ihr Können. Ein großartiger Abend mit zwei hervorragen-
den Musikern!"
Dresdner Neueste Nachrichten, 24. Februar 2009
„Die seit zwanzig Jahren gemeinsam auftretenden Brüder Hans-Peter und Volker Stenzl über-
zeugten mit ihrem wunderbaren Programm und dem gereiften, hochlebendigen Interpretations-
stil auf der ganzen Linie – das war klanglich-sinnliche, erlebbare brüderliche Harmonie am Kla-
vier, wie sie schöner kaum sein kann. (...) Mit Esprit und Feinsinn vertieften sich beide Musiker in die sehr unterschiedlich charakterisierten Sätze, zauberten sie die von Debussy konzipierten Orchesterfarben äußerst attraktiv auf ihrem Instrument hervor. (...) die Klangphantasie, Verve und die überschäumende Vitalität, mit der sich die Brüder Stenzl hier [in George Gershwins ’Rhapso-
die in Blue’] die interpretatorischen Bälle zuwarfen, der Kontrastreichtum ihres Spiels, dieses Fingerspitzengefühl für den hier zwischen Klassik und Jazz pendelnden Kompositionsstil (...) Volker Stenzl war kraftvoll energisch in der Rolle des Primo zu hören, während Hans-Peter Stenzl ein geradezu spektakuläres, orchestrales Fundament lieferte – eine fulminante Interpretation. (...) Und so dämonisch, so tiefsinnig und ungeglättet hat man wohl Maurice Ravels Apotheose des Walzers 'La Valse' kaum gehört, wie hier in der Version für zwei Klaviere. (...) Die Brüder Stenzl erwiesen sich als formidable Techniker, aber eben auch als äußerst temperamentvolle, gestal-
tungsintensive Musiker, die mit pointensicherem Gespür den wesentlichen Kern eines Werkes erfassen. Ihre besonders variable Anschlagkultur tat ein Übriges.“
Stuttgarter Nachrichten, 16. Januar 2009
„Im Fall der horrend virtuosen,<
Hörprobe
Maurice Ravel: "La Valse"
Fassung für zwei Klaviere
SWR-Mitschnitt 11. März 2009
Schloß Waldthausen, Mainz-Budenheim
Georges Gershwin: "Rhapsody in blue"
Fassung für zwei Klaviere
SWR2 Musikstück der Woche 11. März 2009
Schloß Waldthausen, Mainz-Budenheim