Vertretungen in Deutschland und
weiteren europäischen Ländern
sind nicht gekennzeichnet.
Shirley Brill
KlarinetteShirley Brill wurde 1982 in Israel geboren und war Absolventin der Jugend-Musik-Abteilung des Jerusalem Music Centre. Ihre erste Ausbildung erhielt sie bei Yitzhak Katzap in Israel, später studierte sie bei Sabine Meyer an der Musikhochschule Lübeck sowie bei Richard Stoltzman am New England Conservatory in Boston. Sie gewann zahlreiche Wettbewerbe, darunter den Wettbewerb des Israelischen Rundfunks, Internationalen Klarinettenwettbewerb Madeira, New England Conservatory Wettbewerb, Sonderpreis des ARD-Musikwettbewerbs 2003 sowie den Internationalen Klarinettenwettbewerb Markneukirchen. 2007 ging sie beim Concours de Genève unter 133 Mitbewerbern aus 35 Ländern als Siegerin hervor. 2010 nahm sie als Mitglied des West-Eastern Divan Orchestra den Preis des Westfälischen Friedens in Münster entgegen.
Ihre solistische Karriere begann Shirley Brill mit dem Israel Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Zubin Mehta. 2008 debütierte sie als Solistin beim Deutschen Symphonieorchester Berlin in der Berliner Philharmonie. Seither konzertierte sie mit zahlreichen internationalen Orchestern wie dem Jerusalem Symphony Orchestra, Nagoya und Shanghai Philharmonic Orchestra, den Symphonieorchestern des Nationaltheaters Prag und des Polnischen Rund-
funks, dem Genfer Kammerorchester, den Lübecker Philharmonikern, Hamburger und Münchner Symphonikern, der Neuen Philharmonie Westfalen, dem Sinfonieorchester Wuppertal, neuen Kammerorchester Potsdam sowie dem Kurpfälzischen und Bayerischen Kammerorchester. Konzertreisen führten sie nach England, Frankreich, Kanada, Asien, Australien, Russland, Dänemark, Belgien, in die USA, die Schweiz, die Türkei sowie in ihr Heimatland Israel. Höhepunkte waren u.a. Konzerte in der Kölner Philharmonie, der Tonhalle Zürich und der Laeiszhalle Hamburg.
Darüber hinaus ist Shirley Brill regelmäßig zu Gast bei internationalen Musikfestivals wie BBC Proms (England), Davos (Schweiz), Ljubljana (Slowenien), dem Festival de Radio France et Montpellier (Frankreich), der Schubertiade in Österreich oder dem Jerusalem International Chamber Music Festival in Israel. In Deutschland war sie zuletzt in Schleswig-Holstein, beim Rheingau Festival, beim Heidelberger Frühling sowie bei dem Festival "Spannungen" von Lars Vogt zu hören.
Shirley Brill tritt regelmäßig als Kammermusikerin auf und musizierte mit Musikern wie Daniel Barenboim, Sabine Meyer, Emmanuel Pahud, Janine Jansen, Tabea Zimmermann, dem Jerusalem String Quartet, dem Fauré Klavierquartett und dem Trio di Clarone. 1999 gründete sie mit dem Pianisten Jonathan Aner das Duo Brillaner. Das Duo trat in zahlreichen Konzerten in Europa (Berliner Philharmonie), den USA (Carnegie Hall New York), in Asien, Australien und in ihrem Heimatland Israel auf.
Seit 2009 ist Shirley Brill Soloklarinettistin des von Daniel Barenboim geleiteten West-Eastern Divan Orchestra. Gemeinsam mit dem Orchester trat sie in renommierten Konzertsälen wie dem Wiener Musikverein, der Salle Pleyel in Paris, dem KKL in Luzern, der Scala di Milano sowie auf zahlreichen weiteren internationalen Konzertbühnen auf.
Ferner ist Shirley Brill mit der Aufführung von Werken der Neuen Musik vertraut und arbeitete mit zahlreichen führenden zeitgenössischen Musikern. Durch ihre eigenen Transkriptionen erwei-
erte sie das Repertoire für Klarinette, z.B. durch die Rekonstruktion der Klarinettensonate von Johann Wilhelm Wilms, die 2011 uraufgeführt wurde.
Shirley Brill widmet sich auch der Lehrtätigkeit. Sie war Gastprofessorin an der Hochschule für Musik “Hanns Eisler” Berlin und Dozentin an der Barenboim-Said Akademie. Zuvor unterrichtete bereits im Rahmen des Yellow Barn Festivals (USA) und gab Meisterkurse an Konservatorien und Universitäten in Australien, Kanada, Italien, Tschechien, Polen, in der Schweiz und Israel. Zum Wintersemester 2018/19 wurde Shirley Brill als Professorin für Klarinette an die Hochschule für Musik Saar in Saarbrücken berufen.
Kölnische Rundschau, 7. Januar 2014
„Shirley Brill war Solistin in Mozarts Klarinettenkonzert [mit den Dresdner Kapellsolisten unter Helmut Branny in der Kölner Philharmonie]. Wie vor einiger zeit auch ihre Lehrerin Sabine Meyerbenutzte die junge Solistin die von Mozart vorgesehene Bassettklarinette mit ihrem erweiterten Tonumfang. Nein, anders als so möchte man dieses Wunderwerk nicht mehr hören."
Lippische Landes-Zeitung, 18. April 2013
„Klarinettistin brilliert bei Sinfoniekonzert mit der Nordwestdeutschen Philharmonie [unter Leitung von Yves Abel] (...) Eine hochkarätige Vorstellung gab Solistin Shirley Brill an der Klarinette. Die in Israel geborene Musikerin gewann bereits zahlreiche Wettbewerbe, gab Meisterkurse und hat einen Lehrauftrag für Kammermusik an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin. Auf der Detmolder Konzertbühne zeigt sie sich auf bezaubernde Weise eins mit ihrer Klarinette. Dem Klarinettenkonzert Nr. 1 f-Moll op. 73 von Carl Maria von Weber, das nicht gerade als hochvirtuos gilt, haucht sie Emotionalität und Lebensfreude ein. Ihr Spiel ist fantasievoll und elegant, manchmal melancholisch, immer anmutig. Vom Publikum gibt es dafür lang anhaltenden Applaus."
Siegener Zeitung, 3. September 2012
„Solistin Shirley Brill überzeugte mit Mozarts 'Klarinettenkonzert in A-dur'. Ein stimmungsvoller Ort (...), ein wunderbares Programm, ein Orchester, dem seine Spielfreude anzumerken war [Philharmonie Südwestfalen], eine exzellente Solistin, ein Dirigent, der die Musik zu leben schien, und ein Publikum, das hellauf begeistert war und stehend applaudierte: kurzum, ein rundum gelungenes 'Römerkonzert' (...) Solistin Shirley Brill (...) begeisterte mit dem vollen, weichen und runden Ton und den weiten Melodiebögen, die mit dem packend strukturierten Mozart des Orchesters in einen Dialog traten (...) immer mit mozartscher Melodiefülle und mit einer Heiterkeit, die um 'Schwieriges' weiß. - Wie gesagt, ein richtig schönes Konzert!"
Neue Vorarlberger Tageszeitung, 24. April 2012
„Ambitioniertes Programm, überzeugender Dirigent und superbe Solistin in Hohenems (...) Bei dieser [Schubertiade] war auch schon die Solistin, Shirley Brill zu hören, die bei gleich zwei Werken mit ihrer stupenden Technik und ihrer sympathischen Ausstrahlung punktete. Wunderschön, mit geheimnisumflorten Ton, brachte sie zusammen mit dem [Arpeggione] Orchester Krszysztof Pendereckis 'Sinfonietta' zu Gehör (...) Wundervolle Dialoge mit den Bratschen oder der Konzertmeisterin und der sehr hoch angelegte Schlußsatz, genannt 'Abschied', eröffneten eine zauberhafte Welt (...) Beim zweiten Solowerk, dem Klarinettenquintett von Carl Maria von Weber in der Fassung für Streichorchester und Soloklarinette konnte Shirley Brill auf mitreißende Art ihre scheinbar mühelose Technik zeigen."
Köln-Bonner Musikkalender, April 2012
„Zu den gar nicht so wenigen Damen, die sich erfolgreich einer Solokarriere mit Klarinette verschrieben haben, gehört die 30-jährige Israelin Shirley Brill. Längst reist sie durch die Welt; ihre Interpretationen gelten als gleichermaßen sensibel und virtuos. Das f-moll-Klarinettenkonzert Carl Maria von Webers gab umfassend Gelegenheit, schönen Ton und Fingergeläufigkeit zu demonstrieren [mit dem Symphonieorchester des Nationaltheaters Prag unter Petr Vronský in der Kölner Philharmonie]."
Rheinische Post, 13. März 2012
„Die Klarinettistin Shirley Brill hatte beim 4. Sinfoniekonzert in der Viersener Festhalle dankenswerterweise das erste der beiden Klarinettenkonzerte Carl Maria von Webers im Gepäck - ein Werk, das kompositorischen Einfallsreichtum mit Melodienseligkeit und Esprit verbindet. All' das wußte die junge Israelin (...) in einer von gezügeltem Temperament, musikantischem Witz und stupender Technik getragenen Interpretation fesselnd zu vermitteln. Perlende Läufe und samtige Legatobögen wußte sie ihrem Instrument ebenso zu entlocken wie - wenn nötig - auftrumpfendes Forte. Mit dem sie begleitenden Symphonieorchester des Nationaltheaters Prag, geleitet von Petr Vronský, war die inzwischen weitgereiste und international gefragte Solistin auf beglückende Weise einig (...) Eine 'kleine' Zugabe war der Dank des Gastes für den nicht enden wollenden Applaus."
Die Rheinpfalz - Frankenthaler Zeitung, 10. März 2012
„Mit einem Bilderbuch-Programm gastierte das Symphonie-Orchester des Nationaltheaters Prag am Donnerstagabend im gut gefüllten Congress-Forum in Frankenthal (...) Gefeierte Solistin war die junge israelische Klarinettistin und mehrfache Preisträgerin Shirley Brill. Sie gehört zweifellos zur absoluten Extraklasse der heutigen Klarinetten-Garde, vereinigt differenzierteste tonliche Gestaltung, Eleganz und Brillanz ihres Spiels, Farbenpracht auch im virtuosen Laufwerk und eine atemraubende Formungssensibilität mit einer ausgeprägten Körpersprache, wie man sie früher nie kannte. Resolut ging sie den ersten Satz von Webers 1811 entstandenen Klarinetten-Konzert Nr. 1 in f-moll, op. 73 an, produzierte im elegischen Adagio nicht nur poetisch-beseelte Wirkungen von geradezu magischer Schönheit, sondern auch einen lyrischen Höhepunkt über dem warmen Klanggrund der drei Hörner. Und im abschließenden kapriziösen Rondo brillierte sie mit allen Künsten virtuosen Spiels bis zum abschließenden frenetsichen Jubel."
NDR Kultur, 8. März 2012
„[Jean] Françaix komponierte auf tonaler Basis, klar, scheinbar spontan, oft tänzerisch, humorvoll, aber dabei ernsthaft, keine oberflächliche Unterhaltung. Und dabei kann die temperamentvolle Israelin - die übrigens bei Sabine Meyer in Lübeck studiert hat - einfach alles zeigen. Spielfreude, Virtuosität, einen warmen, runden Ton, der auch in der Höhe nie schrill wird und eine faszinierende Palette von Klangfarben und Lautstärken. Für dieses CD-Projekt hat Shirley Brill mit dem Orchester des Rumänischen Rundfunks zusammengearbeitet (...) Unter der Leitung von Adrian Morar begleiten die Musiker aus Bukarest aufmerksam und lebhaft. Und die vielen kleinen Dialoge zwischen der Soloklarinette und einzelnen Orchesterinstrumenten, die Françaix in seine Partitur eingebaut hat, machen allen offenbar richtig Spaß (...) Dass es dieses Klarinettenkonzert überhaupt gibt, verdanken wir dem amerikanischen Komponisten Kent Kennan. Er hat Prokofjews Flötensonate für Klarinette und Orchester bearbeitet und lässt es dabei auch mal richtig krachen (...) Und auch wenn man nicht wortwörtlich versteht, was die Klarinettistin erzählt - sie ist einfach mitreißend in ihrer Ausdruckskraft!"
Kölner Stadt-Anzeiger, 8. März 2012
„... bei Webers erstem Klarinettenkonzert, wo das Orchester [des Nationaltheaters Prag unter Petr Vronský] oft genug und sei es ganz leicht der Solistin Shirley Brill hinterherlief. Die war freilich in allen Belangen herausragend - in virtuoser Spielfreude, beweglicher Linienführung, farblicher Abtönung, großbogigem Aussingen. Kommt da eine neue Sabine Meyer?"
Kölnische Rundschau, 8. März 2012
„Stärkster Trumpf war die israelische Klarinettistin Shirley Brill. Sie blies ihren Solopart in Webers 1. Klarinettenkonzert (f-moll op. 73) ungemein geschmeidig, mit Ausgewogenheit und Übersicht - nahezu vollendet. Ihre Geläufigkeit verblüffte ebenso wie ihre samtweichen Töne. Dass ihr Volumen erstaunliche Reserven hat, bewies sie dann noch mit ihrer Zugabe, einem 'Prélude' des Rumänen Vasile Jianu."
Hamburger Abendblatt, 4. August 2011
„Die Entdeckung des Abends war sicher die exzellente Klarinettistin Shirley Brill. Zwar musste Tate sein Orchester ab und an bis zur Unhörbarkeit abdämpfen, aber dafür drang eine Ahnung von der Feinheit ihres Spiels bis zu den hinteren Sitzreihen. Gerade die vielen Abstecher ins dunkle, tiefe Register, die in Mozarts Original stehen und die man so erst wieder zu hören be-
kommt, seit die Bassett-Klarinette sich durchgesetzt hat, kostete die junge israelische Musikerin mit Lust aus [Mozarts Klarinettenkonzert A-dur KV 622 mit den Hamburger Symphonikern unter
Jeffrey Tate beim 6. Rathauskonzert]."
Bündner Tagblatt, 19. Mai 2011
„In der technisch wie musikalisch hervorragenden Interpretation durch Shirley Brill widerfuhr dem Werk eine subtil gestaltete Wiedergabe (...) Wenn im Theater Chur so zahlreiche Bravorufe auf die Bühne geschickt werden, dann ist dies nicht nur selten, sondern Indiz für etwas ganz Beson-
deres. Shirley Brills Soloauftritt hat schlicht begeistert [mit der Kammerphilharmonie Graubün-
den]."
WAZ Recklinghausen, 19. April 2011
„Aus dem schmalen Konzert-Oeuvre des vor allem für Chöre komponierenden Gerald Finzi spielten die Streicher der NPW [Neuen Philharmonie Westfalen] mit Shirley Brill als Solistin ein brillantes Klarinetten-Konzert. Die israelische Musikerin pflegte einen lyrischen Ton (...) zum ganz piano hingetupften Bass-Zupfen tönte die Klarinette expressiv und hochvirtuos(...) Streicher und Solistin hatten sich die 'Bravo'-Rufe hoch verdient."
WAZ Wesel , 17. April 2011
„Die israelische Klarinettistin Shirley Brill zog das Publikum beim 'englischen Abend' im Weseler Bühnenhaus in ihren Bann. Sie gastierte mit der Neuen Philharmonie Westfalen (...) Wie eine Erscheinung wirkte ihr Auftritt im Rahmen der Konzerte des Städtischen Musikvereins. Shirley Brill überstrahlte das sie begleitende Streich-Orchester, ließ es beinahe in Vergessenheit ge-
raten, um es dann selbst wieder in den Mittelpunkt zu rücken. Die ausdrucksstarke 26-Jährige spielte das Klarinettenkonzert des englischen Komponisten Gerald Finzi. Wunderbar weich war die Verbindung zwischen den Streichern, geleitet von Rasmus Baumann, und ihren Solo-Einsätzen. In der Sprache ihrer Klarinette führte Brill einen Dialog, mit den Musikern zum einen, mit dem Publikum zum anderen. Gefühlvoll, aus dem ganzen Körper heraus, spielt die junge Klarinettistin ihr Instrument. Mit ausschweifenden, aber weichen Bewegungen ihres Oberkörpers vermittelt sie all die Leidenschaft, die in ihren Soli liegt. Nur manchmal, zu den kraftvollen, virtuosen Einsätzen ihrer Klarinette, sieht man ihr die Körperspannung in ihrer jähen, dann heftigen, ja vehementen Dynamik an. Anmutig bleibt sie stets. Eingerahmt wurde der famose Auftritt der Klarinettistin von zwei reizvoll bildhaften Darbietungen der Neuen Philharmonie Westfalen in großer Besetzung ..."
WAZ Kamen, 14. April 2011
„Vom ersten Ton an herrschte eine spürbare Harmonie zwischen Orchester und Solistin [Gerald Finzi: Konzert für Klarinette und Streichorchester d-moll mit der Neuen Philharmonie Westfalen]. Und selten dürften die Zuhörer ein solch hingehauchtes Pianissimo erlebt haben, wie es im 2. Satz beim Adagio von Finzi der Fall war. Wie aus dem Nichts heraus entwickelt Shirley Brill in den langsamen und tiefen 2 Passagen einen wunderbar vollen und warmen Ton ohne all zu süßlich zu werden (...) Der dritte und letzte Satz kommt kraftvoll vital und tänzerisch rüber. Das erfordert einen raumvollen Klang und solistische Präsenz, der Shirley Brill in jeder Phase ihrer Darbietung mit großer Klasse gerecht wurde."
WAZ Gelsenkirchen, 13. April 2011
„Zwischen den Elgar-Werken brillierte die Klarinettistin Shirley Brill mit Gerald Finzis Konzert für Klarinette und Streichorchester d-moll (...) Brill begegnete allen Anforderungen des Werks mit Bravour und kultiviertem Klang."
Allgäuer Zeitung, 2. Februar 2011
„Jeder Ton ein Erlebnis. Die Neue Philharmonie Westfalen bringt eine Super-Klarinettistin mit nach Marktoberdorf (...) Mit der Israelin Shirley Brill stand eine außergewöhnliche Künstlerin auf der Modeon-Bühne, die vor atemlos lauschendem Publikum jeden ihrer Einsätze zu einem Er-
lebnis werden ließ [Carl Maria von Weber: Konzert f-moll Nr. 1]. Diese weich gehauchten Pia-
nissimi, diese vollendete Technik, dieser brillante Vortragsstil! Das Modeon zitterte nach dem Schlussakkord vor Begeisterung, und so war eine Zugabe unvermeidlich ..."
Stuttgarter Zeitung, 30. April 2010
„Shirley Brill trat im ersten Konzertteil in zwei Werken auf, von denen die 'Pastorale Variée', bestehend aus Thema und sechs Variationssätzen des israelischen Komponisten Paul Ben-Haim (...) durch seine in Stimmung und Melodik nahöstlicher Prägung bestechende Farbigkeit beeindruckt (...) Das gilt auch für die 1974 entstandenen 'Tema con variazioni' für Klarinette und elf Streicher [von Jean Francaix]. Es wurde ein Paradestück für das hochvirtuose Spiel von Shirley Brill, welches die Fähigkeit ihres Instruments zu leicht sentimentaler Gesanglichkeit und spitztönig-sprudelnder Beweglichkeit demonstrierte. Toll ihre rhythmische Korrespondenz mit der duettierenden Primgeigerin, die mit Augenkontakt das Stück gemeinsam auf den Punkt rasant beendeten (...) Beifallswogen für die Solistin und das Orchester."
Mainpost, 29. April 2010
„Es gibt Konzerte, die funkeln. Unsichtbarer Sternenstaub liegt dann in der Luft. Man kann das Glitzern nicht sehen, nur hören und spüren. So geschehen beim Frühlingskonzert 'Musik der Nationen' im fast voll besetzten König Ludwig I.-Saal im Kursaalgebäude mit der brillanten Klarinettistin Shirley Brill, der eleganten Dirigentin Oksana Lyniv und dem vortrefflichen Bayeri-
schen Kammerorchester Bad Brückenau (...) Mit unglaublicher Intensität erzählte sie [Shirley Brill] von ihrem Geburtsland Israel mit der 'Pastorale variée' von Paul Ben-Haim. Brill spielte das kontrast- und temporeiche Werk mit berührender Unbeschwertheit und tiefer Werkkenntnis. (...) Die scheinbare Leichtigkeit des Klarnettenspiels demonstrierte Shirley Brill in Jean Fran-
caix' 'Thema con variazioni' (...) Die Harmonie zwischen Dirigentin, Orchester und Solistin zeigte sich in anfeuernden Blickwechseln. Großer Beifall für Shirley Brill ..."
Oberbayerisches Volksblatt, 29. April 2010
„Für die beiden anderen Werke hatte das Orchester sich die Klarinettistin Shirley Brill eingeladen. Ihr klangsinnliches, in allen Lagen schlackenlos reines, ausdrucksstarkes und -volles und höchst agiles Spiel bezauberte das Publikum (...) Der reizvollste Programmteil war das 'Tema con Variazioni für Klarinette und Streicher' von Jean Francaix. Den verlangten figurativen Spielwitz und heiter-eleganten Esprit dieser verspielt-verschmitzten Musik voller Lebensfreude und Humor, verbunden mit bläserischer Artistik, meisterte Shirley Brill glanzvoll. Köstlich der hingetupfte iro-
nische Walzer sowie der rasante Prestissimo-Rausschmeißer!"
Wiesbadener Kurier, 1. April 2010
„Das israelische Duo Brillaner gastierte in der Kelterhalle von Schloss Reinhartshausen und spielte im Rahmen (...) des Rheingau Musik Festivals (...) Klarinettistin Shirley Brill veredelte mit ihrem vollen, warmen und sauberen Ton Mendelssohns Werk und erlaubte sich keine Beiläufig-
keiten: Prägnant und bissig, aber nicht scharf klangen die Staccato-Einwürfe im Kopfsatz, abge-
dunkelt, rund und schattierungsreich wirkte der melancholische Beginn des Andantes. Starke und dennoch feinfühlig ausgehorchte Kontraste, von denen auch Francis Poulencs Sonate für Klarinette und Klavier aus dem Jahr 1962 belebt wurde (...) Hauptwerk der Matinee war die erste Klarinettensonate f-Moll op. 120/1 von Johannes Brahms. Pianist Jonathan Aner nahm die dich-
ten Akkorde seines Klavierparts so einfühlsam zurück, dass auch hier Shirley Brill mit ihrem klanglich exzellent ausgestalteten, gesanglichen und farbreichen Klarinettenton im Vordergrund stand. Wie bei der Interpretation der Sonate Poulencs wurden beide Künstler den feinen Zwi-
schentönen eines Spätwerks völlig gerecht."
Recklinghäuser Zeitung, 1. Dezember 2009
„Zauberhafte Melodien erklangen in der Sparkasse Vest am Königswall. Mit 450 Besuchern war der zweite Recklinghäuser Klassik-Treff (...) ausverkauft und feierte eine 'Premiere' (...) Mit dem Werk von Hans-Dieter Dott, der eigens angereist war, bezauberte als Solistin die israelische Kla-
rinettistin Shirley Brill [mit der Neuen Philharmonie Westfalen unter Leitung von Carlos Domin-
guez-Nieto]."
WAZ Recklinghausen, 1. Dezember 2009
„Heute verläßt niemand den Saal. Viel zu leidenschaftlich, zu hingebungsvoll spielt Solistin Shirley Brill Dotts Konzert für Klarinette und Orchester. Keine Sekunden des so seltsamen und doch ungeheuer spannenden Werkes mag der geneigte Zuhörer verpassen."
Offenbach-Post, 23. Juni 2009
„Höhepunkt war Webers Klarinettenquintett, instrumentiert für Kammerorchester. Mit der fabel-
haften Shirley Brill geriet es zum wahren Feuerwerk. Die junge israelische Klarinettistin vereinte atemberaubende Technik mit begnadeter Gestaltung und Differenzierung. Sie entfaltete den virtuosen Glanz, das Dramatische, das Kapriziöse und das Kantable des Werks. (...) [Bruno] Weinmeister und Orchester [Bayerisches Kammerorchester Bad Brückenau], vom Temperament der Solistin befeuert, musizierten mit ihr in perfekter Übereinstimmung. Für den frenetischen Beifall, gemischt mit Bravos und Trampeln, dankte die Interpretin..."
General-Anzeiger, 13. November 2008
„Mit dem Brillaner Duo waren zwei außergewöhnliche Kammermusiker im Endenicher Schu-
mannhaus zu hören. (...) Und von Anbeginn herrschte kein Zweifel: Brill und Aner sind eines Geistes, nicht nur, was Timing und (Klang-)Farbwerte anbelangt. Neben den quicklebendig musizierten Ecksätzen waren es vor allem die elegischen oder melancholischen Mittelsätze, deren ausdruckstiefe Gestaltung zu unerhörter Dichte führte.“
Badische Neueste Nachrichten, 11. November 2008
„Das Duo gestaltete die Elegie im Wechselgesang oder gemeinsam, es schien in die Anreihung der Klagegesang ähnlichen Strophen meditativ einzutauchen, was die Zuhörer zutiefst berühren mußte. (...) Besonders das Larghetto wurde von Shirley Brill in einer unüberbietbaren Kantabilität gestaltet.“
Der Tagesspiegel, 4. Juni 2008
„Shirley Brill explodiert geradezu vor Mitteilungsdrang. Spektakulär, wie die 26-jährige Israelin in Webers 1. Klarinettenkonzert mit äußerster interpretatorischer Entschlossenheit und langem Atem die melancholischen Linien modelliert.“
Die Rheinpfalz, 29. April 2008
„Eine Virtuosin in großem Stil ist diese Musikerin, die ihr Instrument bravourös beherrschte und alle Läufe und Drahtseilakte von Carl Stamitz’ Konzert mit Leichtigkeit, großer Eleganz und stets ausgeglichenem Ton präsentierte. Zudem nahm die israelitische Klarinettistin durch Raffine-
ment, ein waches stilistisches Gespür und exquisite Tonabstufungen für sich ein.“
General-Anzeiger, 14. April 2008
„Brill betörte bei Berg mit einem fabelhaften Reichtum an Klangfarben und dynamischen Nuancen, in der ’Carmen-Fantasie’ bestachen ihr Gespür für rhythmischen Drive und eine grandiose Virtuosität. Das Zusammenspiel mit Jonathan Aner war bis in jedes Detail hinein durchdacht und abgestimmt (...) Sehr prägnant und tief empfunden gerieten auch die Fanta-
siestücke op. 73 von Schumann (...) in deren Finale Shirley Brill noch einmal ihr meisterhaftes Spiel zeigte.“
Südkurier, 11. Dezember 2007
„Die in Israel geborene (...) Sabine Meyer-Schülerin spielte die erste Brahms-Klarinettensonate in f-moll überaus konzertant, expressiv und mit sicherer Intonation. (...) Im einschmeichelnden Thema des Kopfsatzes fasziniert Shirley Brill mit schönen Sottovoce-Timbre. (...) mit präzis-behänder Fingerfertigkeit und schon artistischer Instrumentbeherrschung.“
Der Nordschleswiger, 6. November 2007
„Shirley Brill (...) beeindruckte ebenso durch die meisterhafte Beherrschung ihres Instruments wie durch ihr perfektes Zusammenspiel mit dem Flensburger Streichquartett.“
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12. Oktober 2006
„Die derzeit noch bei Sabine Meyer in Lübeck studierende Preisträgerin des ARD-Wettbewerbs 2003 gestaltete das eingängige Werk durchweg sauber, forsch, passend frech und verspielt-verziehrungsreich im Finale. (...) Die sehr differenziert gespielte und exzessiv gesteigerte Solokadenz sowie der rhythmisch vertrackte, spielerische, manch kreischenen Aufschrei der Klarinette fordernde Schlußteil waren Höhepunkte des Abends."
Frankfurter Neue Presse, 9. Oktober 2006
„In den tiefen Lagen überzeugte sie mit sattem, warmem Klang. In der Höhe ließ sie die Töne klar und strahlend erblühen. Bei ihrem Piano in der hohen Lage stockte den Zuhörern fast der Atem. Grandios beherrschte die 24-Jährige die breite Ausdruckspalette ihres Instruments. Leicht und spielereisch, kraftvoll und dynamisch entzündete sie ein Feuerwerk der Virtuosität. (...) Ihrer Klarinette entlockte Shirley Brill mal überschwänglich heitere, mal kernig, satte Töne; schnatterte, jauchzte, trompetete und tanzte mit dem Orchester um die Wette, ließ sich von ihm einholen, tragen, eilte weiter, bis das Werk mit Klarinette, Streichern, Harfe und Klavier in den fulminanten Schluss mündete."
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14. Februar 2006
„Die 1982 in Israel geborene Solistin Shirley Brill, eine Schülerin von Sabine Meyer in Lübeck, schlug dazu einen samtweichen, in allen Registern geschmeidigen und differnzierten Ton an."
Frankfurter Neue Presse, 7. Februar 2006
„Ohne die Leistung des Kammerorchesters schmälern zu wollen – die Schau stahl ihm freilich die Soloklarinettistin Shirley Brill. Die 1982 in Israel geborene (...) bezauberte das Publikum, wirkte ansteckend heiter und gelöst – und hatte die Hörerschaft schon nach wenigen Takten ganz für sich eingenommen."
Berliner Zeitung, 9. April 2005
„Sie bevorzugt einen klaren und kräftigen Ton, betört als instrumentale femme brillante, die gleichsam ein Instrument mit "Unterleib" vorführt. Leicht jubiliert sie die Höhen, um unvermittelt und mühelos ein klangsattes Baßfundament zu errichten. Läufe, Triller, Stakkati und Legatolinien – alles strömt voller Lieblichkeit dahin. In den zügigen Ecksätzen parliert sie munter; das Adagio singt sie kantabel aus. Hier wie dort zeigt sie sich eher extrovertiert im Ausdruck."
Hörprobe
Carl Maria von Weber: Konzert f-moll Nr. 1 op. 73
2. Satz: Adagio ma non troppo
L'Orchestre de Chambre de Genève / Patrick Lange
Label: Pan Classics
Carl Maria von Weber: Konzert f-moll Nr. 1 op. 73
3. Satz: Rondo. Allegretto
L'Orchestre de Chambre de Genève / Patrick Lange
Label: Pan Classics