Markus Schäfer
Foto: PhotoWerK
Werner Kmetitsch
* Generalmanagement
Vertretungen in Deutschland und
weiteren europäischen Ländern
sind nicht gekennzeichnet.

Markus Schäfer

Tenor

Der international renommierte lyrische Tenor Markus Schäfer studierte Gesang und Kirchen-
musik in Karlsruhe und Düsseldorf bei Armand McLane. Er war Preisträger in Berlin (Bundes-
wettbewerb Gesang) und Mailand (Caruso-Wettbewerb). Nach dem Besuch des Opernstudios in Zürich gab er sein Debüt und erhielt sein erstes Engagement am dortigen Opernhaus. Es folgten Stationen als Ensemblemitglied an der Hamburgischen Staatsoper und der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf.

Gastspiele und Konzertreisen führten ihn auf die Podien der international renommiertesten Opernhäuser, Festivals und Konzertsäle, darunter die Komische Oper Berlin, Staatsoper Unter den Linden, Dresdner Semperoper und das Theater an der Wien. Der weltweit gefragte, vielseitige Tenor hat sich zunächst in Opernpartien des Mozart-Fachs, als Evangelist in den Passionen Johann Sebastian Bachs sowie in den großen Oratorien des 18. und 19. Jahr-
hunderts einen hervorragenden Ruf erworben. Seine enorme Bandbreite und Vielseitigkeit lässt ihn jedoch genauso in spätromantischen, modernen und zeitgenössischen Werken zum gefeierten Interpreten werden, so beispielsweise in Mendelssohns "Lobgesang" mit dem Moskauer Staatsorchester unter Pavel Kogan, Beethovens "Missa solemnis" unter Jérémy Rhorer beim Beethoven Festival Warschau oder in Alfred Schnittkes "Faust-Kantate" mit dem Nationalen Polnischen Rundfunkorchester unter Alexander Liebreich. Ferner war er mit dem Belgischen Philharmonischen Orchester unter Leo Hussain, MDR-Sinfonieorchester und Chor im Gewandhaus Leipzig unter Howard Arman und Jun Märkl sowie dem Berliner Ensemble United mit Zenders "Wintereise" unter Vladimir Jurowski zu hören.

Markus Schäfer arbeitete u.a. mit Dirigenten wie René Jacobs, Philippe Herreweghe, Ton Koopman, Sigiswald Kuijken, Paul McCreesh, Nikolaus Harnoncourt, Frans Brüggen, Hermann Max, Michael Gielen, Stefan Soltesz, Kent Nagano, Jos van Immerseel, Christopher Hogwood und Lars Ulrik Mortensen. Als Liedinterpret feierte er große Erfolge in Wien, bei den Schubertia-
den Feldkirch, Schwarzenberg und Ettlingen, beim Heidelberger Frühling, Eclat Festival Stuttgart, Fürstensaal Classix Kempten, in London (Wigmore Hall), New York (Lincoln Center), Australien (Australian Festival of Chamber Music in Townsville, Melbourne Recital Hall) u.a. Eine intensive Zusammenarbeit verbindet ihn mit den Pianisten Piers Lane, Hartmut Höll, Christian de Bruyn, Matthias Veit, Tobias Koch sowie Ernst Breidenbach und Markus Hadulla.

Markus Schäfer fühlt sich insbesondere den Orchestern mit historischer Aufführungspraxis verbunden und arbeitet regelmäßig mit Concentus Musicus Wien, Anima Eterna Brügge, der Akademie für Alte Musik Berlin, der Nederlandse Bachvereniging, der Rheinischen Kantorei und Concerto Köln zusammen, um nur einige zu nennen.

Zahlreiche preisgekrönte CD-Aufnahmen (u.a. Grammy für die Matthäus-Passion unter Nikolaus Harnoncourt), DVDs (u.a. Haydns Oper „Il Mondo della luna“) sowie Rundfunkproduktionen dokumentieren das breite Spektrum seines Könnens, das neben Barockmusik, klassischen und romantischen Werken auch Uraufführungen zeitgenössischer Musik, z.B. von Wolfgang Rihm und Wilhelm Killmayer, beinhaltet. Letzte CD-Produktionen umfassen die Gesamteinspielung der Lieder von Peter Cornelius beim Bayerischen Rundfunk für Naxos, die Doppelaufnahme der „Schönen Müllerin“ von Ernst Ludwig Berger und Franz Schubert bei CAvi sowie „Das Lied von der Erde“ in der Kammermusikfassung mit dem Linos-Ensemble für Capriccio.

Markus Schäfer lehrt seit 2008 als Gesangsprofessor an der Hochschule für Musik und Theater Hannover.
 

KlassikInfo, 23. Mai 2013
„Das Münchner Orff-Zentrum widmete einen ganzen Abend Liedern von Wilhelm Killmayer (...) In dem Tenor Markus Schäfer finden diese Kompositionen eine ideale klangliche Verwirklichung. Schäfer ist ganz nah sowohl bei Hölderlin wie bei Killmayer, stellt seine Stimme in jedem Moment vollkommen in den Dienst der poetischen Transzendenz. Nie gerät ihm etwas zum Selbstzweck, immer ist es die Notwendigkeit des lyrischen Ausdrucks, die aus ihm singt (...) Es liegt eine große Kraft in dieser Art der Reduktion, Konzentration und Kontemplation - zumal wenn es einen so idealen Interpreten gibt wie Markus Schäfer oder Siegfried Mauser [Klavier]."

Augsburger Allgemeine Zeitung, 28. Januar 2013
„Augsburg feierte Mozarts Geburtstag (...) In Duetten und Terzetten Amadés präsentierte sich die hervorragende Sängerriege, die auch in anderen vokalen Nahtstellen des Programms für Qualität sorgte: Andrea Lauren Brown (Sopran), Markus Schäfer (Tenor) , Wolfgang Wirsching (Bariton) ..."

Kölner Stadt-Anzeiger, 23. Januar 2013
„Markus Schäfer und Matthias Veit beeindruckten mit großem Können (...) Das Programm war äußerst durchdacht. Markus Schäfer und Matthias Veit verbanden darin die romantische Malerei mit dem Liedgut von Johannes Brahms, Franz Schubert und Wilhelm Killmayer (...) So ausgeklügelt wie das Programm ausgestaltet war, so perfektionistisch gingen die beiden Ausnahmekünstler auch die Musik selbst an. Beinahe übermenschlich präzise interpretierten sie die ausdrucksstarken Kompositionen. Mal schwärmerisch, mal aufbrausend und dann wieder melancholisch widmete sich das Duo einfühlsam den facettenreichen Stimmungen (...) Von diesen (...) Rahmenbedingungen einmal abgesehen, erlebten die Zuhörer im Wallgrabenkonzert [Bad Münstereifel] aber eine Tenorstimme klar wie ein Gebirgsbach, die auch in impulsiven Teilen zart und verletzlich klang. Markus Schäfer variierte den Nachdruck in der Artikulation und beeindruckte insgesamt mit Aufsehen erregenden Techniken."

Kölnische Rundschau, 22. Januar 2013
„Das Liedprogramm folgt den Interpretationen romantischer Bildwelten nach einer Vorlage von Caspar David Friedrichs Bild 'Frau am Fenster' (...) Mit diesen unterschiedlichen Lebensgefühlen spielten [Markus] Schäfer und [Matthias] Veit mit Liedern von Franz Schubert, Wilhelm Killmayer und Johannes Brahms (...) Die Künstler machten Zeit hörbar. So sang Schäfer von Killmayer die zeitgenössischen Lieder: 'Winter', 'Sommer' oder 'Der Zeitgeist'. Schäfer unterstrich als lyrischer Tenor pointiert und gelungen die verschiedenen Empfindungen [Wallgraben-Konzerte in Bad Münstereifel]."

Fono Forum, November 2011
„Die Veröffentlichung dieser Aufnahme aus den neunziger Jahren ist als Reverenz für Karl-Friedrich Beringer gedacht, der sich Ende 2011 als langjähriger Leiter des Windsbacher Kna-
benchors zurückzieht. Von Winter & Winter klangtechnisch überarbeitet, genügt sie heutigen An-
sprüchen an Transparenz und Brillanz (...) Man erlebt vielmehr den jungen Markus Schäfer als Evangelisten in klarer Diktion mit strahlendem Tenor oder einen ausdrucksstarken Thomas Quasthoff ..."

Dolomiten, 12./13. November 2011
„... das Unmittelbarste dieses wundervollen Genies [Franz Schubert] ist letztlich die Kunst der Interpretation! Die ist von himmlischer Schönheit, Heiterkeit und Kontemplation, wenn (...) der grazile Tenor Markus Schäfer (...) mit dem superben Camillo Radicke am Klavier ganz zentriert musizieren. Eigentlich soll sich aber Kunst gar nicht quantitativ aufsegmentieren, aber das Solistenquartett und der Pianist verdichten lyrische Strukturen, die musikalisch so wundervoll sind, dass gar nie genug Menschen diesen herrlichen Schubert erleben können (...) Aber am textdeutlichsten singt Markus Schäfer die 'Sprache der Liebe', und noch dazu leuchtet seine helltimbrierte Stimme im fortepiano Übergang in den Höhen."

International Record Review, April 2011
„This is a most moving performance. It is beautifully conducted by Franz Brüggen, unfolding with a natural expressiveness that is never short on drama but avoid the slash-and-burn vigour of some other period-instruments versions (...) [Markus] Schäfer is a most involving story-teller - this is a really vibrant narrative, but he creates urgency without reosting to any expressive extremes (...) This is a very special recording.”
[Bach Johannes-Passion mit Cappella Amsterdam / Orchester des 18. Jahrhunderts bei Glossa]

Nürnberger Nachrichten, 15. Dezember 2010
„... Markus Schäfer in großem Tenor-Format als lebendig berichtender Evangelist [mit dem Windsbacher Knabenchor unter Karl Friedrich Beringer in der Meistersingerhalle]"

Wiesbadener Kurier, 1. August 2009
„An zweiter Stelle der bemerkenswerten Interpretation ist Markus Schäfer zu nennen, der in der Dramatik seines Vortrags in Rezitativen und Arien das Geschehen der Leidensgeschichte in packender Diktion und strahlendem Tenor, ohne Ausweichen in das Falsettieren, fast szenisch erstehen ließ. (...) Eine Interpretation auf höchstem Niveau - der begeisterte Beifall in der über-
füllten Basilika von Kloster Eberbach [Rheingau Musik Festival] brach sich nach dem stark be-
rührenden Schlusschor erst nach einer langen Pause der Besinnung Bahn."

Concerto, April/Mai 2009
„Auch das Solistenquartett ist sehr eindrucksvoll besetzt. (...) überzeugen Marianne Beate Kiel-
land (Alt), Markus Schäfer (Tenor) und Harry van der Kamp (Bass) solistisch wie im Ensemble. (...) Den musikalischen Höhepunkt der 'Großen Mariazellermesse' [Haydn] bildet zweifellos das über sechsminütige 'Et incarnatus est', die Beschreibung der Menschwerdung Jesu Christi, die mit einem rezitativisch gearbeiteten Arioso eingeleitet wird. Markus Schäfer führt seinen farbigen, affektreichen Tenor zu idyllischen Momenten einer großartigen liturgischen Musik."

Freie Presse, 10. Juli 2008
„Nicht weniger als Markus Schäfer als Acis, der renommierte deutsche Tenor dürfte ein Idealfall für solche Partien der Barockmusik sein.“

Der neue Merkur, 9. Juli 2008
„Markus Schäfer, immer wieder bei Harnoncourt zu hören, ist kein Belcantist, sondern ein Charaktertenor und wunderbarer Interpret, ob er atemlos vor Glück singt oder später in der Dramatik prachtvoll aufblüht.“

Neue Presse, 4. Juli 2008
„Markus Schäfer singt den Schäfer Acis geschickt changierend mal kernig, mal kopfstimmig.“

Offenbach Post, 20. Februar 2008
„Stark selbst in Koloraturenhöhe: Markus Schäfer auch lyrisch ausschwingender Tenor beweist Evangelisten-Format.“

Die Welt, 19. November 2007
„Von überwältigender, auch körpersprachlicher Komik: Markus Schäfer – der Name ist Programm – Pasquale.“

Wiener Zeitung, 20. November 2007
„Der grandiose Tenor Markus Schäfer ist als Pasquale eine Harlekin-Figur, für die Haydn ideenreich komponiert hat.“

Lübecker Nachrichten, 18. November 2007
„In einer Arie prahlt Orlandos Knappe (Markus Schäfer) mit seinen musikalischen Fähigkeiten und beginnt einen regelrechten Dialog mit dem Orchester.“

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22. März 2007
„In jeder Hinsicht überragend war an diesem Abend der lyrische Tenor Markus Schäfer als Evangelist."

Kölner Stadt-Anzeiger, 21. Januar 2007
„Der Tenor Markus Schäfer sang den 'Sündenknecht' mit den Seufzerfiguren und der schmerzerfüllten Chromatik ausdrucksstark-differenziert, dabei ohne Sentimentalität, mit optimaler Textverständlichkeit  ..."

Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 15. Januar 2007
„Markus Schäfers Tenor glänzete mit uneitler Noblesse."

Rheinische Post, 15. Januar 2007
„... die achtbaren solistischen Leistungen von Markus Schäfer (Tenor) ..."

Rheinische Post, 6. November 2006
„Markus Schäfer brachte für seine Rolle des Sklaven, der durch die Liebe zu Zaide aufblüht, optimalen tenoralen Wohllaut und vorbildliche Legatokultur mit."

Düsseldorfer Nachrichten, 6. November 2006
„Markus Schäfer singt mit klarem Tenor den Gomat ..."

Kölner Stadt-Anzeiger, 4. Mai 2005
„Auch die Nebenrolle des Burggrafen war bei Markus Schäfer bestens aufgehoben. So konnte es an Beifall (...) nicht fehlen."

Die Tageszeitung, 21. März 2005
„Von Anfang an überzeugten nur Evangelist Markus Schäfer ..."

Münchener Merkur, 21. März 2005
„Markus Schäfer sang diesen prononciert, mit wohldosierter Leidenschaft."

Abendzeitung, 21. März 2005
„Der vorzügliche Markus Schäfer unterstrich die emotionale Beurteilung des Evangelisten Johannes."

Kölner Stadt-Anzeiger, 26./27. Februar 2005
„Hell und dramatisch nahm er sich des "Erbarme Dich" an. Sicher gelangte er durch schwie-
rigste Modulationen und Koloraturen, als er bekannte 'Ich freue ich auf meinen Tod' ..."

Rheinische Post, 26. Februar 2005
„Die Spielweise dieses hervorragenden Instruments passte vorzüglich zum Tenor Markus Schäfer, der eine perfekte Einheit von Text und Musik schuf. Anrührend die erste Arie der Kantate mit dem aufseufzenden Thema. Die mochte man gerne als Zugabe ein zweites Mal hören. Ebenso das Wort-Ton-Verhältnis der Kantate 'Ich armer Mensch, ich Sündenknecht' ..."


 

Hörprobe


Felix Mendelssohn-Bartholdy: Sinfonie Nr. 2 B-dur op. 52 "Lobgesang"
"Saget es, die ihr erlöst seid durch den Herrn"
Deutscher Kammerchor / Heidelberger Sinfoniker
Leitung: Thomas Fey / Label: Hänssler

 

Felix Mendelssohn-Bartholdy: "Lobgesang" op. 52
"Er zahlet unsere Tränen"
Deutscher Kammerchor / Heidelberger Sinfoniker
Leitung: Thomas Fey / Label: Hänssler

 

Felix Mendelssohn-Bartholdy: "Lobgesang" op. 52
"Stricke des Todes hatten uns umfangen"
Deutscher Kammerchor / Heidelberger Sinfoniker
Leitung: Thomas Fey / Label: Hänssler