G.A.P.-Ensemble
Foto: Maja Argakijeva
* Generalmanagement
Vertretungen in Deutschland und
weiteren europäischen Ländern
sind nicht gekennzeichnet.

G.A.P.-Ensemble

Giovanni Antonio Piani Ensemble
Emilio Percan, Violine und Leitung
Oriol Aymat Fusté, Violoncello
Luca Quintavalle, Cembalo und Klavier

„Diese lange Zeit unterschätzten Werke im Schaffen Vivaldis haben endlich einen Meister ge-
funden.“

Mit diesen Worten endet eine Kritik der französischen Zeitschrift „Diapason“ und verleiht damit der CD Vivaldi per Pisendel die Auszeichnung „5 du Diapason“.

Das G.A.P. Ensemble zählt zu den interessantesten und ideenreichsten Formationen unserer Zeit. Die drei Gründungs- und Kernmitglieder, Mitwirkende in namhaften Barockorchestern Europas, vereint die Bereitschaft, die Grenzen des konventionellen Musizierens zu durchbrechen. Die Schließung der Lücke - englisch „gap“ - zwischen den Musikstilen durch die stilgetreue Wiedergabe jedes einzelnen Werks gilt als Markenzeichen des Ensembles und dessen Aus-
einandersetzung mit historischen wie modernen Instrumenten und führt zu einem einzigartigen Hörerlebnis. Im Übrigen steht Giovanni Antonio Piani, der italienische Geigenvirtuose des
18. Jahrhunderts, mit den Initialen seines Namens Pate für das 2011 gegründete Ensemble.

Die Zusammenarbeit mit Künstlern wie Viktoria Mullova, Daniel Hope, Cecilia Bartoli, Christophe Rousset, Maurice Steger, Dorothee Mields, Valer Sabadus, Julia Lezhneva, Hille Perl sowie Auftritte in einigen der bedeutendsten Konzertsäle der Welt, u.a. Berliner Philharmonie, Teatro Colon Buenos Aires, Tokyo Opera City Center Hall, Palau de la Musica Barcelona, sind nur ein Teil der Erfahrungen, die die Mitglieder in die gemeinsame Arbeit einbringen. Für die Aufführung von großbesetztem Repertoire wie Opern, Oratorien, Kantaten und Instrumentalwerken nimmt das Ensemble die Form eines Kammerorchesters ein.

Die drei CD-Produktionen in der Original-Besetzung des Ensembles Affettuoso, I musicisti del imperatore und Vivaldi per Pisendel wurden von der Presse einhellig gelobt (Diapason, Strad, Gramophone, Fanfare, Web Music International u.a.). Seit 2013 arbeitet das G.A.P. Ensemble mit der italienischen Sopranistin Raffaella Milanesi zusammen, die fruchtbare Kooperation wurde 2014 mit der Weltersteinspielung der Kantaten von Piani, Caldara und Alessandro Scarlatti gekrönt und von der Kritik mit großem Lob bedacht. Eine enge Zusammenarbeit verbindet das Ensemble auch mit Dorothee Mields. Im Herbst 2021 entstand in Kooperation mit dem WDR die Produktion 250 Jahre Johann Wilhelm Wilms, die im Frühjahr 2023 erscheinen wird.

In 2019 gastierte das G.A.P. Ensemble u.a. mit dem Blockflötisten Maurice Steger auf verschie-
denen bedeutenden Podien in Deutschland sowie in erweiterter Besetzung mit Streicher- und Bläserkonzerten von Vivaldi, Bach und Telemann bei den Brühler Schlosskonzerten. Von den Händel-Festspielen Halle 2020 wurde im Rahmen des einmaligen Händel Day ein Konzert des G.A.P. Ensembles gemeinsam mit Valer Sabadus im Live-Stream gesendet. In den Folgejahren gastierte das Ensemble u.a. bei den Tagen Alter Musik in Herne (WDR), beim Festival de Saintes in Frankreich sowie beim Mosel-Musikfestival in Kloster Machern.

Emilio Percan ist einer der bedeutendsten Violinisten der heutigen Zeit. Er konzertierte als Solist und Kammermusiker in ganz Europa sowie in Südamerika, Japan, Russland, China, Kirgistan, Israel und den USA und gastiert regelmäßig bei Festivals und auf renommierten Konzertpodien wie der Berliner und Kölner Philharmonie, Elbphilharmonie Hamburg, dem Festspielhaus Baden-Baden, der Tonhalle Düsseldorf, den Schwetzinger Festspielen und Händel-Festspielen Halle, der Cité de la Musique Paris, dem Tschaikowsky-Saal Moskau, der Philharmonie Sankt Petersburg, Bishkek Philharmonie Kyrgyzstan, dem Teatro Colon in Buenos Aires, dem Israel Festival und Savannah Music Festival. Dabei arbeitete er mit Musikern wie Viktoria Mullova, Daniel Hope, Julia Lezhneva, Maurice Steger, Dorothee Mields, Edita Gruberova und Chen Reiss u.a. zusammen. Außerdem musiziert er als Konzertmeister und Solist verschiedener euro-
päischer Orchester, darunter Concerto Köln, Württembergisches Kammerorchester Heilbronn und L‘arte del mondo. Ferner nimmt er für Plattenlabels wie Deutsche Grammophon, Sony, DECCA, Onyx, Harmonia Mundi, Pan Classics sowie weltweite Rundfunk- und Fernsehsender auf. Mit dem G.A.P. Ensemble nahm er drei CDs mit virtuoser Violinmusik sowie in einer Doppel-
rolle als Dirigent und Solist das Violinkonzert und die dritte Symphonie von Johannes Brahms auf. Alle Aufnahmen wurden für ihre Klarheit, ihr Ausdrucksvermögen und ihre Klangideen gelobt und erhielten die höchste Punktzahl von Diapason, Music Web International und All Music.

Emilio Percan ist darüber hinaus passionierter Pädagoge und unterrichtet neben seiner Konzert-
tätigkeit Violine und Kammermusik an der "Kalaidos" Musikhochschule in Zürich und der Kunst-
universität Graz. Er gibt regelmäßig Meisterkurse in Österreich, Russland, Brasilien und Deutschland. Seinen ersten Violinunterricht erhielt Emilio Percan mit sieben Jahren im mazedonischen Skopje. Eine Meisterklasse der ehemaligen Kogan-Schülerin Isabela Golovina beeindruckte ihn so sehr, dass er seit 1999 bei ihr in Moskau studierte. 2001 kam er an die Folkwang-Musikhochschule Essen, wo er die Fächer Violine bei Pieter Daniel, ein Schüler Henryk Szeryngs und Dorothy Delays, Kammermusik bei Dirk Mommertz (Fauré-Klavierquartett) und Barockvioline bei Stephan Schardt (Musica Antiqua Köln) studierte.

Der in Katalonien geborene Oriol Aymat Fusté ist seit 2012 Cellist des Barockensembles Vespres d’Arnadí unter der Leitung von Dani Espasa. Von 2010 bis 2015 war er Solocellist des Ensembles l’ arte del mondo und musizierte ferner im Elbipolis Barockorchester sowie dem Ensemble Le Tendre Amour. Eine enge Zusammenarbeit verbindet Oriol Aymat Fusté darüber hinaus mit den Geigern Lina Tur Bonet und Farran Sylvan James, dem Cembalisten Dani Espasa, den Gesangssolisten Maria Hinojosa, Jordi Domènech sowie Xavier Sabata, mit dem
er 2018 das Album L’Alessandro Amante aufnahm. Als moderner Cellist ist Fusté Mitglied des Orchesters Camerata XXI und der Camerata 432, konzertiert mit dem Ensemble Montsant, den Pianisten Albert Guinovart und Carles Marigó sowie der Geigerin Marta Cardona. Als Interpret zeitgenössischer Musik wurde er von Festivals wie Nous Sons, Trenkart und Contemporànica eingeladen. Ferner arbeitet er mit herausragenden katalanischen Popmusikern wie Sílvia Pérez Cruz zusammen und tritt in Konzertsälen und bei bedeutenden Festivals Kataloniens als Mitglied der Band Blaumut auf. Oriol Aymat Fusté studierte bei Leonid Gorokhov an der Yehudi Menuhin School in England und an der Essener Folkwang-Musikhochschule bei Young-Chang Cho. Er erhielt Stipendien der Pau Casals sowie der Alexander von Humboldt-Stiftung und war Preis-
träger zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe, u.a. Germans Claret, European Youth Cello Competition. Oriol Aymat unterrichtet am Konservatorium des Liceu in Barcelona und am Konservatorium Cervera.

Als Solist und Continuo-Spieler hat Luca Quintavalle mit Orchestern wie Les Musiciens du Prince-Monaco, Concerto Köln, Les Talens Lyriques, dem Balthasar Neumann-Ensemble, der Cappella Gabetta, dem Ensemble Matheus, Il Pomo d'Oro, dem Mozarteumorchester, Orchestre de la Suisse Romande, hr-Sinfonieorchester Frankfurt und Philharmonischen Staatsorchester Hamburg zusammengearbeitet. Er konzertierte in ganz Europa sowie in Israel, den USA, Japan und Russland. Seit 2017 musiziert Luca Quintavalle regelmäßig mit Cecilia Bartoli im Rahmen von verschiedenen Europatourneen sowie bei den Salzburger Festspielen, an der Oper in Monte-Carlo und der Wiener Staatsoper. Sein Debüt als Dirigent in der Opernproduktion "L'amazzone Corsara" von Carlo Pallavicino bei den Innsbrucker Festwochen 2022 wurde von der Kritik sehr gelobt. Luca Quintavalle hat für die Labels Deutsche Harmonia Mundi, Deutsche Grammophon, Capriccio, Onyx, Hyperion, Hänssler Classics, Pan Classics und TYXart aufgenommen. Seine ersten zwei Solo-Aufnahmen für Brilliant Classics wurden von der Fachpresse gefeiert. Seine erste CD als Dirigent "Mirrors" mit Jeanine De Bique und Concerto Köln für Berlin Classics wurde von der Kritik ebenfalls sehr gelobt. Seine letzte Solo-CD "Italian Contemporary Music for Harpsichord" wurde von Pierre Gervasoni in Le Monde als "Offenbarung" bezeichnet. Seit 2016 ist Luca Quintavalle als Dozent an der Hochschule für Musik und Tanz Köln tätig, derzeit auch an der Folkwang-Universität der Künste in Essen sowie an der Robert Schumann Hochschule in Düsseldorf. Er studierte Klavier bei Ernesto Esposito und Cembalo bei Giovanni Togni in Como und Christian Rieger an der Folkwang Universität.

Hörprobe